Wetter

Sonne und 20 Grad: „Hannelore“ bringt den Frühling nach Tirol

Sonne und milde Temperaturen: Hoch "Hannelore" bringt den Frühling nach Tirol.
© TT/Rottensteiner

Nach einer unterkühlten und teilweise frostigen Wochenmitte bringt Hoch “Hannelore“ Sonnenschein und milde Temperaturen ins Inntal. Ende der Woche steigt das Quecksilber auf bis zu 20 Grad.

Innsbruck — Am Mittwoch fängt der astronomische Frühling an und in diesem Jahr scheint sich das Wetter sogar an den Kalender zu halten. Hoch „Hannelore" sorgt laut den Meteorologen der Ubimet nach einem unterkühlten Wochenstart zunehmend für Sonnenschein. In Tirol sind am Freitag auch in den Tälern Temperaturen bis zu 20 Grad möglich, Samstag wird der wärmste Tag der Woche.

Um exakt 22.58 Uhr beginnt am Mittwoch der Frühling. Damit ist die Tag-und-Nacht-Gleiche erreicht. Die Tage bis zum Herbstbeginn sind dann wieder länger als die Nächte.

Perfektes Frühlingswetter durch Hoch „Hannelore"

Der Mittwoch startet noch eher unterkühlt und verbreitet frostig, nur im östlichen Flachland sorgt der Nordwind für einen frostfreien Morgen. Dazu halten sich an der Alpennordseite noch ein paar Restwolken, die sich aber am Vormittag rasch auflösen. „Tagsüber scheint die Sonne von Vorarlberg bis Oberkärnten von einem wolkenlosen Himmel", so Spatzierer.

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„Weiter im Osten ziehen aber auch nur harmlose Wolken durch, die den freundlichen Eindruck kaum stören." Dazu steigen die Temperaturen auf 6 bis 12 Grad an. Auch am Donnerstag setzt sich das durchwegs sonnige Frühlingswetter fort. Bei viel Sonnenschein wird es nach einer frostigen Nacht eine Spur milder als am Vortag. Die Höchstwerte liegen zwischen 10 und 16 Grad, am mildesten wird es dabei im Inntal.

Am Freitag und Samstag bis zu 20 Grad

Am Freitag liegt Hoch „Hannelore" mit seinem Zentrum direkt über Mitteleuropa. Somit steht ein weiterer meist wolkenloser Tag bevor und die Temperaturen steigen weiter an. „Im Inntal sind frühlingshafte 20 Grad zu erwarten", prognostiziert Spatzierer. Der mildeste Tag der Woche ist dann der Samstag. Wiederum dominiert von früh bis spät der Sonnenschein und die Temperaturen nähern sich überall in den Niederungen der 20-Grad-Marke an.

Am Sonntag nähert sich aus Norden eine markante Kaltfront. Somit werden Wolken wieder ein Thema, im Süden stellt sich aber nochmals ein freundlicher Frühlingstag ein. Sonntagnacht überquert dann die Kaltfront die Alpen, die neue Woche beginnt also deutlich kälter. Ob der Winter nochmals ein spätes Comeback gibt, bleibt aber abzuwarten. (TT.com)

Erklärt: Tag-Nacht-Gleiche zum Frühlingsbeginn

Auf der gesamten Erde dauern Tag und Nacht am Mittwoch genau zwölf Stunden. Das Datum sowie die exakte Uhrzeit des Frühlingsbeginns (22.58 Uhr MEZ) richten sich nach dem Sonnenstand: Die Sonne steht zu dieser Zeit senkrecht über dem Äquator. Das heißt, die Sonnenstrahlen treffen im 90-Grad-Winkel auf die Erdoberfläche. „Das ist jedes Jahr zwischen dem 19. und 21. März der Fall", sagt Ubimet-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Am Südpol beginnt die Zeit der langen Dunkelheit, am Nordpol beginnen die hellen Tage des Jahres.

Die meteorologischen Jahreszeiten dagegen beginnen immer am ersten Tag des ersten Monats des jeweiligen Jahreszeitenquartals - nicht zuletzt aus statistischen Gründen. Für die Meteorologen ist daher bereits seit dem 1. März Frühling, der mit dem letzten Maitag endet.

Überhaupt nicht auf ein festes Datum festlegbar sind dagegen die phänologischen Jahreszeiten, die durch Beobachtungen in der Natur bestimmt werden. Schneeglöckchen und Haselkätzchen sind danach die ersten Anzeichen des sogenannten „Vorfrühlings", während derzeit blühende Forsythien die aktuelle Jahreszeit des „Erstfrühlings" festlegen.

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