Bergretter aus Wörgl-Niederau mussten 2018 78 Mal ausrücken
740 Stunden waren die Mitglieder der Bergrettung Wörgl-Niederau im vergangenen Jahr im Einsatz, um Bergfreunde aus misslichen Lagen zu befre...
740 Stunden waren die Mitglieder der Bergrettung Wörgl-Niederau im vergangenen Jahr im Einsatz, um Bergfreunde aus misslichen Lagen zu befreien. Bei der Jahreshauptversammlung blickten Ortsstellenleiter Dietmar Aichorn und seine 41 aktiven Mitglieder auf 78 Einsätze zurück. 34 Personen wurden dabei verletzt geborgen, 17 Personen kamen ohne Blessuren davon, erklärte Einsatzleiter Thomas Mey. Für vier Personen kam jede Hilfe zu spät — sie konnten nur noch tot geborgen werden.
Einsätze in der Dunkelheit blieben diesmal im Rahmen — zehnmal waren die Freiwilligen in der Nacht unterwegs. Unter den Geborgenen befanden sich viele Urlauber — darunter 34 deutsche Staatsbürger und sieben Niederländer.
Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, absolvierten die Kameraden 2300 Fortbildungsstunden bei 53 Übungen und 9 Kursen. Auf dem Programm standen dabei auch Canyoning sowie eine Eiskletterübung im Eiskletterpark Osttirol im Winter. Immer wieder seien Einsätze mit Eiskletterern bei diversen Wasserfällen (u. a. Hennersberger Eisberg) notwendig, meinte Aichhorn.
Der Landesleiter der Tiroler Bergrettung, Hermann Spiegl, wurde bei der jüngsten Versammlung für seine 40-jährige Mitgliedschaft bei der Bergrettung Wörgl-Niederau geehrt. (TT, wma)