FMA nimmt sich Geldsektor bei Geldwäsche, Terrorfinanzen stärker vor
Wien (APA) - Die heimische Finanzmarktaufsicht (FMA) legt in Sachen Geldwäsche- und Terrorfinanzierungs-Prävention nach und gibt dem Finanzs...
Wien (APA) - Die heimische Finanzmarktaufsicht (FMA) legt in Sachen Geldwäsche- und Terrorfinanzierungs-Prävention nach und gibt dem Finanzsektor weitere Vorgaben, etwa zur internen Organisation. Damit will man die Überwachung der Unternehmen in diesem Bereich weiter stärken. Die Anforderungen beziehen sich bei international tätigen Akteuren nicht nur auf Österreich, sondern auf die gesamte Gruppe.
Banken- und Finanzinstitutsgruppen, die von Österreich aus internationales Geschäft betreiben, seien „verpflichtet, Risiken der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung gruppenweit zu messen und zu steuern“, erklärte die Behörde am Dienstag in einer Aussendung. Sie seien dafür „verantwortlich, dass in der gesamten Gruppe und damit auch ihren ausländischen Geschäftseinheiten wirkungsvolle Strategien und Kontrollen umgesetzt sind, die mit den in Österreich herrschenden Standards vergleichbar sind“.
Mit diesem Rundschreiben, das heute Dienstag publiziert wurde - das letzte zu dem Thema datiert von Dezember -, will die FMA auch ihre aktive Rolle im Kampf gegen internationale Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung untermauern, betonen die Vorstandsdirektoren Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller. Schon seit einigen Jahren überprüfe man nicht nur die Vorkehrungen in den heimischen Mutterinstituten, sondern auch vor Ort in den internationalen Geschäftseinheiten. Denn, so die FMA: „Für die Integrität unseres Finanzplatzes ist es entscheidend, dass österreichische Finanzunternehmen auch in ihrem internationalen Geschäft keine Schwachstellen bieten.“ Wichtiger Teil sei dabei die Funktion des Geldwäschereibeauftragten.
~ WEB http://www.fma.gv.at ~ APA274 2019-03-19/13:22