Ermittlungen in Mailand wegen Geldwäsche: ING-Konten im Visier

Rom (APA) - Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat wegen des Verdachts der Geldwäsche Ermittlungen aufgenommen, die auch die italienische Toch...

Rom (APA) - Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat wegen des Verdachts der Geldwäsche Ermittlungen aufgenommen, die auch die italienische Tochter der niederländischen Bank ING betreffen. Auf Konten der niederländischen Bank sollen Geldbeträge aus Online-Betrügereien in mehreren europäischen Ländern verbucht worden sein, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung „Sole 24 Ore“ am Dienstag.

Mit falschen Anzeigen auf Online-Plattformen wie Amazon oder Airbnb wurden Waren oder Ferienwohnungen angeboten. Interessenten zahlten für die Produkte oder den Urlaub Beträge auf Online-Konten von ING ein. Erst später stellten sie dann fest, dass es sich um Betrug handelte.

Anzeigen aus mehreren europäischen Ländern trafen bei der Mailänder Staatsanwaltschaft ein, die gegen Unbekannte ermittelt. Der Verdacht lautet auf Betrug und Geldwäsche. Von den Ermittlungen wurde die italienische Notenbank informiert, die selber eine Untersuchung einleitete. ING zählt in Italien 1,3 Millionen Kunden. 96 Prozent der Kunden besitzen ein Online-Konto.

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