Börse Tokio schließt etwas höher, Nikkei-225 plus 0,20 Prozent
Tokio (APA) - Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch etwas höher den Handel beendet. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 42,07 Punkten o...
Tokio (APA) - Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch etwas höher den Handel beendet. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 42,07 Punkten oder 0,20 Prozent bei 21.608,92 Zählern. Der Topix Index stieg um 4,16 Punkte oder 0,26 Prozent auf 1.614,39 Einheiten. 1.352 Kursgewinnern standen 667 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 89 Titel.
Die Aktien von Sony und Nintendo litten merklich unter der Ankündigung von Google in das Videospiele-Geschäft einsteigen zu wollen und büßten jeweils mehr als drei Prozent an. Google will mit einem Streaming-Dienst für Videospiele ins Games-Geschäft einsteigen. Die Idee ist, dass die Spiele eigentlich auf Googles Servern im Netz laufen - und auf die Geräte der Nutzer über eine schnelle Internet-Verbindung übertragen werden. Mit dem Angebot konkurriert Google mit Anbietern von Spielekonsolen und hochgerüsteter Gaming-PCs. Die Plattform mit dem Namen Stadia soll im laufenden Jahr an den Start gehen.
Sehr stark präsentierten sich hingegen die Titel des Internetunternehmens Rakuten mit einem Kurszuwachs von etwas mehr als vier Prozent. Hitachi Construction verteuerten sich um 3,9 Prozent. Suzuki Motors bremsten hingegen um 1,9 Prozent. Isuzu Motors gaben ein Prozent nach.
Auch die Notenbank rückte ins Blickfeld der Akteure. In Japan gibt es zunehmend Differenzen über die künftige Geldpolitik. Nicht nur Zentralbank und Regierung liegen in der Debatte über Kreuz, sondern auch innerhalb der Bank of Japan treten Unstimmigkeiten zutage. Wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Protokollen der Sitzung vom Jänner hervorging, sind sich die Währungshüter uneins über den Zeitpunkt weiterer Konjunkturhilfen.
Zwar blieb die Notenbank ihrer ultra-lockeren Geldpolitik treu, doch ein Mitglied des neunköpfigen Entscheidungsgremiums sprach sich angesichts steigender Risiken dafür aus, Bereitschaft für weitere Maßnahmen zu signalisieren. Mehrere sahen Spielraum in der Zusammenarbeit mit der Regierung.
Zuletzt geriet die Notenbank im Kampf gegen die beharrlich niedrige Inflation jedoch zusehends in Konflikt mit der Regierung. Während die Zentralbank an ihrem Inflationsziel von zwei Prozent festhält, fordert die Regierung Flexibilität.
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