US-Börsen
New York (APA) - Die US-Börsen sind am Mittwoch nach einem kurzen Erholungsversuch wieder in die Verlustzone gerutscht und haben dort ihre h...
New York (APA) - Die US-Börsen sind am Mittwoch nach einem kurzen Erholungsversuch wieder in die Verlustzone gerutscht und haben dort ihre heutige Sitzung beendet. Anfangs belasteten auflodernde Unsicherheiten im Handelsdisput zwischen China und den USA die Wall Street. Anschließend rückte die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ins Zentrum.
Der Dow Jones Industrial Index verlor 0,55 Prozent auf 25.745,67 Einheiten. Der S&P-500 Index gab um 0,29 Prozent auf 2.824,23 Zähler nach. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um geringe 0,07 Prozent auf 7.728,97 Zähler.
Das Wirtschaftswachstum in den USA kühlte sich nach Einschätzung der Fed zuletzt ab. Angesichts der Entwicklung der Weltwirtschaft und an den Finanzmärkten sei deswegen eine „geduldige“ Geldpolitik angemessen, teilte die US-Notenbank mit. Somit beließ der Währungshüter nicht nur die Federal Funds Rate in der Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent, sondern kündigte keine weiteren Zinsschritte für 2019 an.
Die Fed drückt darüber hinaus bei ihrer geldpolitischen Straffung auf die Bremse: In der Phase des Aufschwungs hatte die Notenbank damit begonnen, zuvor während der Krise aufgekaufte Anleihen wieder abzustoßen, die einen Wert von 30 Milliarden Dollar pro Monat aufweisen. Dieses Programm soll nun von Mai an deutlich verlangsamt werden: auf 15 Milliarden Dollar pro Monat. Ende September soll es ganz eingestellt werden. Damit lässt die Fed erheblich mehr Geld auf den Märkten.
In den Mittelpunkt standen aufgrund der Zinsentscheidung Bankaktien. Innerhalb des Dow Jones waren die schwächsten Titel jene von Goldman Sachs. Sie sackten um 3,5 Prozent ab. Ebenfalls klar schwächer gingen JPMorgan (minus 2,1 Prozent) aus dem Handel.
Unter den Einzelwerten stand die Google-Mutter Alphabet im Fokus. Ihre Aktien schlossen am heutigen Handelstag um 2,1 Prozent fester trotz einer weiteren Strafzahlung. Bei Suchmaschinen-Werbung im Dienst „AdSense for Search“ seien andere Anbieter unzulässiger Weise behindert worden, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Das Unternehmen müsse daher rund 1,49 Milliarden Euro, umgerechnet 1,70 Mrd. US-Dollar, Strafe zahlen.
Aktien des Paketdienstes FedEx büßten dagegen um 3,5 Prozent an Kurswert ein. Der Konzern rechne mit einem globalen Konjunkturabschwung, gab er bekannt. Deswegen kappte er seine Gewinnprognosen.
~ ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048 ~ APA586 2019-03-20/21:23