Cristiano Ronaldo geht wieder im Teamdress auf Torjagd
Der Kampf um 24 EM-Tickets beginnt heute in Gruppe I mit dem Schlager Belgien – Russland. Auch die Niederlande eröffnen die Quali.
Innsbruck – Die Wettbewerbsdichte im internationalen Fußball macht in keiner Sekunde Halt. Dafür muss man nur einen Blick auf den Spielplan in der EM-Qualifikation werfen – bis November werden hier 20 Tickets (die ersten beiden Teams aus den zehn Gruppen) für die Endrunde 2020 ausgespielt. Die restlichen vier Plätze werden unter den Gruppensiegern im Nations-League-Play-off vergeben.
Gruppe C: Nach dem Gruppensieg in der Nations League gegen Weltmeister Frankreich und Deutschland starten z. B. die Niederlande unter veränderten Vorzeichen in die Quali. Weißrussland muss Abwehrchef Virgil van Dijk und Co. heute quasi als Aufwärmprogramm für den Schlager gegen Deutschland (am Sonntag in Amsterdam) dienen. Die Nordiren, mit denen sich zuletzt Österreich in der Nations League matchte und die heute in Belfast gegen Estland starten, haben hinter diesen beiden Großmächten wohl einen schweren Stand.
Gruppe I: Wer Ex-Wacker-Coach und Russlands Teamchef Stanislaw Tschertschessow kennt, weiß, dass der grundsätzlich nichts für unmöglich hält. Wer ihn auf sportlichen „Druck“ anspricht, muss eventuell mit der Antwort leben, dass er nur den „Blutdruck“ kennt. Mit unerschütterlichem Glauben führte Stani die „Sbornaja“ bei der Heim-WM ja bis ins Viertelfinale. Gegen die Offensivmacht aus Belgien – der Kader der roten Teufel hält um Eden Hazard und Co. einen Transferwert jenseits der 700 Millionen Euro – muss zum Auftakt heute dennoch ein kleines Fußball-Wunder passieren. Tschertschessow hat in den vergangenen Wochen sicher an einer Defensiv-Taktik gefeilt.
Gruppe A: Dass der Fußball nicht nur für Tore und Punkte steht, will man morgen beim Match zwischen England und Tschechien im Londoner Wembley-Stadion beweisen. Dort wird es eine Gedenkminute für das Attentat in Christchurch (NZE) geben.
Gruppe B: Portugal bewies in der Nations League, dass man auch ohne Cristiano Ronaldo genügend Klasse hält. Und dennoch lässt sich die Klasse eines Cristiano Ronaldo niemals ersetzen. Der fünffache Weltfußballer hat seit dem Aus im WM-Achtelfinale und nach seinem Wechsel zu Juventus Turin kein Match mehr für seine Heimat bestritten. Gegen die Ukraine (Freitag) und Serbien (Montag) soll „CR7“ aber wieder zum schlagenden Faktor werden.
Gruppe H: Island, Türkei, Moldau, Albanien und Andorra – die Gegnerschaft für Weltmeister Frankreich liest sich vergleichsweise leicht. Coach Didier Deschamps hebt jedoch warnend den Zeigefinger: „Die Geschichte hat gezeigt, dass Frankreich oft gestrauchelt ist in Quali-Kampagnen.“ (lex, APA)
1. Spieltag in der EM-Quali und Testspiele
Donnerstag, 21. März:
Gruppe G
20:45 Uhr Österreich - Polen (TT.com-Live-Ticker)
20:45 Uhr Israel - Slowenien
20:45 Uhr Nordmazedonien - Lettland
Gruppe C
20:45 Uhr Nordirland - Estland
20:45 Uhr Niederlande - Weißrussland
Gruppe E
20:45 Uhr Slowakei - Ungarn
20:45 Uhr Kroatien - Aserbaidschan
Gruppe I
16:00 Uhr Kasachstan - Schottland
18:00 Uhr Zypern - San Marino
20:45 Uhr Belgien - Russland
Länderspiel
19:00 Uhr Kosovo - Dänemark
Freitag, 22. März:
Gruppe A
18:00 Uhr Bulgarien - Montenegro
20:45 Uhr England - Tschechien
Gruppe B
20:45 Uhr Portugal - Ukraine
20:45 Uhr Luxemburg - Litauen
Gruppe H
20:45 Uhr Andorra - Island
20:45 Uhr Albanien - Türkei
20:45 Uhr Moldau - Frankreich
Länderspiel
21:00 Uhr Argentinien - Venezuela
01:00 Uhr USA - Ecuador
Samstag, 23. März:
Gruppe D
15:00 Uhr Georgien - Schweiz
18:00 Uhr Gibraltar - Irland
Gruppe F
18:00 Uhr Schweden - Rumänien
18:00 Uhr Malta - Färöer
20:45 Uhr Spanien - Norwegen
Gruppe J
20:45 Uhr Bosnien-Herzegowina - Armenien
20:45 Uhr Italien - Finnland
20:45 Uhr Liechtenstein - Griechenland
Länderspiele
03:00 Uhr Mexiko - Chile
18:00 Uhr Brasilien - Panama