Landespolitik

Tirol Kliniken sehen sich bei Klimazielen im Soll

Die Innenansicht des Fernheizwerks.
© Wett

Einer der größten Betriebe des Landes hat in den vergangenen Jahren viel investiert, um seinen Energieverbrauch massiv zu senken.

Innsbruck –Mehr als 8500 Menschen arbeiten für die Tirol Kliniken. Als einer der größten Betriebe des Landes ist auch der Energieverbrauch dementsprechend hoch. Durch millionenschwere Investitionen und technische Umrüstungen konnte dieser in den vergangenen Jahren massiv gesenkt werden.

Derzeit würden die Kliniken nur etwa über dem Energieverbrauch aus dem Jahr 2005 liegen, sagt Geschäftsführer Stefan Deflorian. Und das, obwohl die Betriebsfläche inzwischen um Tausende Quadratmeter zugenommen habe. „Bis zum Jahr 2035 haben wir uns zum Ziel gesetzt, auf unter fünf Prozent des Energieverbrauchsniveaus aus dem Jahr 2005 zu kommen. Und dabei nur 20 Prozent der Energie über fossile Brennstoffe zu beziehen.“

Modernisiert wurde etwa auch das Fernheizwerk am Innrain in Innsbruck, welches die Universitätskliniken versorgt. Dadurch sei es künftig möglich, das wärmende Heißwasser mit einer Temperatur von 90 Grad Celsius in die Gebäude zu leiten, erklärt Alois Radelsböck, der für die Tirol Kliniken die Arbeitsgruppe Energie leitet, gestern bei einer Führung durch das imposante Gebäude am Inn. „Bisher musste man das Wasser mit 165 Grad dorthin leiten. Der Energieverlust durch Abstrahlung ist deutlich geringer.“

Als Landesbetrieb sind die Tirol Kliniken quasi automatisch Teil der Initiative „Tirol 2050“, welche Energieautonomie anstrebt. Die zuständigen Landesräte Bernhard Tilg (Gesundheit, ÖVP) und Josef Geisler (Energie, ÖVP) bescheinigen den Kliniken eine „Vorreiterrolle“. Das Unternehmen zeige immer wieder, dass die Energiewende in der Praxis funktionieren könne. (bfk)

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