Innsbruck-Land

Maximilian I. regiert heuer auch beim Märchenfestival

Mit „ritterlichen“ Abenteuern hat man beim Tiroler Sagen- & Märchenfestival bereits Erfahrung. Aber auch der Schutzwald oder die Geschichten rund um Alice im Wunderland stehen heuer thematisch im Fokus.
© Tiroler Sagen- & Märchenfestival

Das 23. Tiroler Sagen- & Märchenfestival dockt ans Maximilianjahr an. Zudem warten wieder diverse Großproduktionen unter freiem Himmel.

Von Michael Domanig

Wattens –„Wir wollen in Form von Traumwelten Geschichten am Puls der Zeit erzählen und so zugleich altes Kulturgut lebendig halten“, sagt Walter Steidl, Obmann des Tiroler Sagen- und Märchenfestivals Wattens. Diesem Ansatz folgend, bleibt das Festival auch bei seiner bereits 23. Auflage in Bewegung.

Einen logischen Schwerpunkt bildet heuer das große Maximilianjahr: So dreht sich der – gemeinsam mit der Bildungsdirektion für Tirol schon zum 16. Mal ausgeschriebene – Tiroler Märchenpreis diesmal ganz um den Jahresregenten: Volksschulkinder sind bis 15. April aufgerufen, Szenen aus der bekannten Sage von Kaiser Maximilian in der Martinswand zu zeichnen oder zu malen. Zudem werden Klassenpreise für kreative Bastelarbeiten vergeben. Schüler von AHS und NMS wiederum können ein Fortsetzungsmärchen zu Maximilians berühmtem autobiographischen Heldenroman „Die Abenteuer des Ritters Theuerdank“ einsenden. Verliehen wird der Märchenpreis am 28. Juni unweit der Martinswand in Zirl.

Am 6. und 7. Juli findet für Familien mit Kindern zudem ein interaktives Stationentheater auf „Theuerdanks“ Spuren statt, das bei freiem Eintritt quer durchs Innsbrucker Zeughaus führt. Durch die Kooperation mit dem Märchenfestival wolle man „auch die Jüngsten erreichen“, meint Isabelle Brandauer, Koordinatorin des Maximilianjahres.

Schon zuvor setzt die Open-Air-Produktion „Almajuri und die Zauberwesen im Schutzwald“ – die kürzlich in der Schweiz mit dem Alpenländischen Schutzwaldpreis prämiert wurde – ihre Tour durch Tirols Bezirke fort: Zu sehen ist das Schutzwaldmärchen, das Kindern spielerisch die Bedeutung des Waldes vermittelt, am 17. Mai in Wängle, Höfen und Lechaschau sowie am 14. Juni in Söll. Den Preis widmete Steidl bei der gestrigen Pressekonferenz in der Tiroler Versicherung der Marktgemeinde Wattens als langjähriger Unterstützerin.

Apropos Märchen in freier Natur: Der „Zauberwald“ beim Gasthof Vögelsberg in Wattens – der alljährlich rund 1300 bis 1400 Besucher anzieht – widmet sich am 24. und 25. August den fantastischen Geschichten von Lewis Carroll. Motto: „Alice im Zauberwald“. Dank großflächiger Planen gibt es bei den Aufführungen erstmals Wettergarantie.

Ein weiterer Fixpunkt ist das Marionettentheater beim GH Vögelsberg (heuer am 21. September mit „Tischlein deck dich“). Erstmals an Bord ist hingegen Illustrator Christoph Pirker, der im Herbst gemeinsam mit den Kindern der Volksschule am Kirchplatz in Wattens ein interaktives Comic-Märchenbuch („Märchen-Scribblewald“) nach deren Ideen entwickeln wird.

Übrigens: Das alljährliche Winter- und Adventmärchen mit dem Märchenerzähler Helmut Wittmann (14. Dezember, Wattenberg) ist als traditioneller Abschluss schon jetzt (!) zu 70 Prozent ausgebucht.

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