Referenzkrankenhaus in Lienz
BKH-Gemeindeverbandsobmann Andreas Köll will Gesundheitsreform umsetzen.
Lienz –In einer Aussendung des Landes verkünden Andreas Köll, Obmann des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus Lienz, und der Tiroler Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg grundsätzliche Einigkeit bei der Überarbeitung des stationären Regionalen Strukturplanes Gesundheit (RSG) 2025. Es sei notwendig, durch entsprechende Anpassungsmaßnahmen in den vollstationären Strukturen auf Veränderungen in der Spitalsversorgung zu reagieren.
Das BKH Lienz soll demnach künftig zusätzlich eine Übergangs- und Schwerpunktpflege nach dem Tiroler Heimgesetz anbieten. Weiters ist in Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungen die Einrichtung einer zentralen ambulanten Erstversorgungseinheit (AEE) geplant. In einer solchen erfolgt eine Erstbegutachtung von neuen Patienten sowie erforderlichenfalls die Erstbehandlung samt Beurteilung des weiteren Behandlungsbedarfes.
Im Bereich der Primärversorgung, also jenem Bereich, den bisher typischerweise niedergelassene Allgemeinmediziner regional abdecken, sollen „Maßnahmen in Lienz, Matrei und Sillian in Form eines Netzwerkes“ gesetzt werden. Für Patienten, die unter chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Herzmuskelschwäche leiden, sollen zukünftig wohl „Telegesundheitsdienste“ die Rund-um-die-Uhr-Versorgung in den eigenen vier Wänden sicherstellen. Dadurch dürften die zeitintensiven und zum Teil aufwändigen Visiten der Hausärzte reduziert werden. Schließlich sollen tagesklinische Strukturen entstehen.
Durch diese Maßnahmen werde das BKH Lienz „zukunftsfit, eines der modernsten Bezirkskrankenhäuser Tirols und Referenzkrankenhaus für die Umsetzung der österreichischen Gesundheitsreform“ der Bundesregierung, heißt es in der Aussendung weiter. (TT, bcp)