Für Grüne ist Tiroler Tschirganttunnel in „weiter Ferne“
Wien (APA) - Für die Tiroler Grünen rückt der Tschirganttunnel mit der Ankündigung, einen neuen Planungsanlauf zu starten, in „weite Ferne“....
Wien (APA) - Für die Tiroler Grünen rückt der Tschirganttunnel mit der Ankündigung, einen neuen Planungsanlauf zu starten, in „weite Ferne“. „Zurück zum Start heißt beim Tschirgant nichts anderes, als dass die Umsetzung dieses fragwürdigen Projektes noch viel weiter in den Sternen steht, als schon bisher“, argumentierte der Grüne Verkehrssprecher im Landtag Michael Mingler.
Die Ökopartei drängte darauf, die Ergebnisse der angekündigten Verkehrsuntersuchungen abzuwarten. Erst dann sollen auf der Fernpasstraße (B179) weitere Planungen bzw. Ausbaumaßnahmen folgen. Existierende Untersuchungen von 2014 zeigten, dass mit Tschirgant- und Scheiteltunnel 24 Prozent mehr Verkehr auf der Fernpassbundesstraße zu erwarten wäre. „Alleine der Tschirganttunnel würde aufgrund von Verkehrsverlagerung zu 13 Prozent mehr Verkehr führen“, so Mingler. Bei der Fernpassroute brauche es eine „gut abgestimmte Gesamtstrategie“. Zudem führte er ins Treffen, dass sich im Tschirgantmassiv die strategische Wasserreserve der Gemeinde Haiming befinde.
Mingler brachte sattdessen abermals die Vision eines Bahntunnels ins Spiel: „Im Gegensatz zum Tschirganttunnel, liegen beim Bahntunnel schon konkrete Trassenvorschläge vor. Hier sind die Planungen also bereits weiter. Warum sollten wir also nicht dieses Projekt ins Zentrum unserer Bemühungen rücken?“
Die NEOS wiederum bezeichneten den Tschirganttunnel allein als „Stückwerk und nur halbe Lösung“. Vielmehr brauche es ein Gesamtkonzept für diese Region, forderte NEOS-Verkehrssprecher und LAbg. Andreas Leitgeb. Zu diesem zählte er unter anderem einen Tunnel von Reutte Süd zur Umfahrung Heiterwang, den Gartnerwandtunnel und von der Umfahrung Nassereith weg einen Tschirganttunnel in das Inntal.
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