Bezirk Schwaz

Recyclinghof in Hart macht Platz für Feuerwehr

Der Müllplatz in Hart ist geschlossen, die Sammelcontainer wurden entfernt. Es sollen hier nun u. a. Garagen für die Feuerwehr entstehen.
© Dähling

Der Recyclinghof der Gemeinde Hart ist Geschichte. Die Harter bringen Müll und Wertstoffe jetzt zu jenem in Fügen. Er soll mittelfristig ausgebaut werden.

Von Angela Dähling

Hart i. Z., Fügen –Die Zeiten, in denen die Harter Bürger täglich bis auf Sonntag ihren Müll zum gemeindeeigenen Recyclinghof bringen konnten, sind seit Anfang März vorbei. Nur noch Biomüll wird vor dessen verschlossenen Toren samstags angenommen. Alles andere müssen die rund 600 Harter Haushalte jetzt ca. 500 Meter Luftline weiter – beim Fügener Recyclinghof – entsorgen.

„Wir brauchen das bisherige Areal in Hart, um Garagen für die angrenzende Feuerwehr zu schaffen, und für den Bauhof“, erklärt Vizebürgermeister Daniel Schweinberger. Der überwiegend unbeaufsichtigte Recyclinghof mitten in Niederhart habe wegen Lärm- und Geruchsbelästigung sowie unsachgemäßer Mülltrennung auch zu Problemen geführt. In Fügen können jetzt auch Problemstoffe, Elektroschrott, Sperrmüll, Strauchschnitt und vieles mehr entsorgt werden.

„Es gab Überlegungen, unseren Recyclinghof hinter das Raiffeisen-Lagerhaus zu verlegen. Die Gemeinde kaufte dafür vor Jahren dort den Grund an“, erklärt Schweinberger. Doch letztlich sei das nicht sinnvoll, wenn ca. 300 Meter weiter der große Recyclinghof der Gemeinden Fügen und Fügenberg situiert ist – zumal gemeindeübergreifende Projekte vom Land gefördert werden. Auf dem Fügener Müllplatz wurden als ein erster Schritt die Öffnungszeiten um zwei Stunden auf 19 Wochenstunden verlängert. Das ist im Vergleich zu anderen Recyclinghöfen noch immer nicht viel. Daher sollen laut dem Fügener Bürgermeister Dominik Mainusch die Öffnungszeiten sukzessive weiter ausgebaut werden.

Es gelte auch, die Müllgebühren anzupassen bzw. mit der Firma DAKA als Betreiber über Preise neu zu verhandeln, weiß Daniel Schweinberger. In drei bis fünf Jahren soll es beim Fügener Recyclinghof eine Modernisierung und Erweiterung geben, sagt Mainusch. Mit dem benachbarten bäuerlichen Grundbesitzer habe man bereits gesprochen. Nach dem Vorbild des Mayrhofner Recyclinghofes sollen die Abläufe u. a. durch eine Bürgerkarte optimiert werden. Auch eine Überdachung sei geplant. Ob dann weiterhin die DAKA Betreiber bleibe oder es die ATM werde, hänge davon ab, wer das bessere Angebot bzw. Betriebskonzept vorlege.

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