Test

Mein Partner mit der neuen Schnauze

Im Gegensatz zu seinen Konzernbrüdern tritt der Peugeot Partner deutlich auffälliger in Erscheinung. Die kantigen Scheinwerfer stehen ihm aber richtig gut.
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Peugeot hat seinem kleinsten Lastentier eine Rundum-Erneuerung spendiert. Der neue Partner schleppt nun erheblich mehr und sieht außerdem noch richtig gut aus.

Von Lukas Letzner

Innsbruck – Sie sind die wahren Helden des Alltags und die besten Freunde der Handwerker. Richtig. Die Rede ist von den leichten Nutzfahrzeugen. Wenn man sich dann noch für das Löwen-Logo auf dem Kühlergrill entscheidet, dann hören sie auf den Namen Boxer, Expert und Partner. Der Peugeot Partner ist das kleinste Lastentier aus dem Hause Peugeot und ist in der aktuellsten Generation mit dem Berlingo von Citroën und dem Opel Combo verwandt.

Seit Anfang des Jahres rollen die ungleichen Drillinge über unsere Straßen. Den Peugeot Partner haben wir daher zum Test geladen. Auch wenn die Optik bei solchen Fahrzeuge­n eigentlich nebensächlich ist: Der Neue sieht richtig gut aus. Mit seinen kantigeren Scheinwerfern sieht der Peugeot Partner deutlich bulliger aus als der Konzernbruder Berlingo, den wir vor drei Wochen begrüßen durften. Die Karosserie ist hingegen bei allen baugleich.

Deutlicher werden die Unterschiede im Innenraum der Transport-Profis. Klarerweise verzichtet man beim Peugeot Partner nicht auf das markentypische i-Cockpit und so ist er den anderen in puncto Fahren gänzlich unähnlich. Das für Peugeot typische Mini-Lenkrad ist oben und unten abgeflacht und eröffnet den Blick auf die höher liegenden Instrumente. Der Vorteil: Man kann seinen Blick schneller wieder auf die Straße richten. Ein weiteres Highlight ist der mobile Schreibtisch auf dem mittleren Sitz, der den Peugeot im Fall zum mobilen Büro umfunktioniert. Zudem vermittelt das kleinere Lenkrad einen direkteren Eindruck und man zirkelt dementsprechend flink um die Ecken. Generell: Das Fahrwerk ist recht komfortabel abgestimmt und behält selbst in beladenem Zustand die Contenance. Apropos Ladung: Davon kann der Partner einiges wegstecken. Die Nutzlast beträgt immerhin 800 Kilogramm und hinter den 180 Grad aufschwingenden Hecktüren lässt der Partner auch mal zwei Euro­paletten verschwinden. In Liter umgerechnet sind das bei unserem Partner 3,9 Kubikmeter Stauraum. Sollte das nicht genug sein, dann klappt man einfach den äußeren Sitz der Dreierbank um und erhält so 4,4 Kubikmeter Ladevolumen. Damit sollte man im Normalfall das Auskommen finden. Unter der Haube verrichtete der 1,6-Liter-Diesel seine Arbeit. 100 PS und ein maximales Drehmoment von 254 Newtonmetern reichen aus, um den Partner entsprechen flott zu beschleunigen. Rennen will man schließlich ohnehin keine fahren. Untermotorisiert fühlt man sich aber auch nie. Der Preis? Der Peugeot Partner ist ab 14.900 Euro zu haben. Unser Testwagen brachte es auf 24.060 Euro.