Mehr Rumänen und Bulgaren in Deutschland haben regulären Job

Nürnberg (APA/dpa) - In Deutschland zahlen Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien öfter in die Sozialkassen ein, als dass sie staatliche Leis...

Nürnberg (APA/dpa) - In Deutschland zahlen Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien öfter in die Sozialkassen ein, als dass sie staatliche Leistungen für Langzeitarbeitslose oder Geringverdiener beziehen. Das geht aus einer Statistik der deutschen Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor.

Demnach hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus diesen beiden Ländern in Deutschland seit Ende 2013 mehr als vervierfacht. Die Zahl der Leistungsberechtigten hat sich knapp verdreifacht.

Jüngsten Zahlen von Dezember 2018 zufolge hatten rund 474.000 Rumänen und Bulgaren einen regulären Job - vor mehr als fünf Jahren waren es noch etwas mehr als 112.000. Bei den Empfängern von Sozialleistungen registrierte die Agentur nach aktuellsten Angaben von November 2018 rund 150.000 Männer, Frauen aber auch Kinder aus den beiden südosteuropäischen Staaten - fünf Jahre zuvor waren es lediglich rund 43.000. Im Dezember 2018 waren demnach insgesamt mehr als 5,72 Millionen Menschen in Deutschland leistungsberechtigt.

Rumänen sind im Vergleich zu Bulgaren auf dem Arbeitsmarkt deutlich besser gestellt, weil sie Forschern zufolge in der Regel mit einer guten Ausbildung einwandern. Anfang 2014 waren für Arbeitskräfte aus beiden Ländern die letzten Hürden bei der Jobsuche in Deutschland gefallen.