Riesige Baby-Skulpturen kehren an Prager Fernsehturm zurück

Prag (APA/dpa) - Zehn riesige Baby-Skulpturen des tschechischen Künstlers David Cerny kehren an den Prager Fernsehturm zurück. Arbeiter seil...

Prag (APA/dpa) - Zehn riesige Baby-Skulpturen des tschechischen Künstlers David Cerny kehren an den Prager Fernsehturm zurück. Arbeiter seilten sich am Samstag wie Bergsteiger an der Fassade des 213 Meter hohen Sendeturms ab, um die erste der 120 Kilogramm schweren Figuren zu installieren. Zahlreiche Schaulustige sahen bei dem Einsatz in schwindelerregender Höhe zu.

Die Krabbelkinder mit dem Titel „miminka“ (Babys auf Tschechisch) waren vor eineinhalb Jahren abmontiert worden, um sie nun durch neue Kopien zu ersetzen, die Wind und Witterung besser standhalten.

Ursprünglich sollten die Baby-Figuren nur eine temporäre Installation sein, als Prag im Jahr 2000 europäische Kulturhauptstadt war. Doch sie wurden schnell zu einer Touristenattraktion. Der Fernsehturm im Stadtteil Zizkov wurde in den Jahren 1985 bis 1992 errichtet und ist das höchste Bauwerk der Metropole an der Moldau. Die ungewöhnliche Konstruktion aus drei betongefüllten Stahlrohren hat dem Turm Spitznamen wie „Rakete“ oder „Weltraumbahnhof Baikonur“ eingebracht.

Die Installation der zehn neuen Exemplare aus einem Glasfaser-Laminat soll bis zum 9. April abgeschlossen sein. Die ursprünglichen Skulpturen sind derzeit als Leihgabe vor dem Kunstmuseum im kalifornischen Palm Springs ausgestellt. Cerny ist unter anderem auch der Autor der Skulptur „Quo vadis“, eines Trabis auf vier Beinen, im Garten der deutschen Botschaft in Prag.

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