Innsbruck-Land

Eingeknickte Halle sorgt für Unruhe in Hall

Trotz Begehungsverbots halten sich immer wieder Unbefugte auf der eingestürzten Halle auf – wie dieses Foto von letzter Woche zeigt.
© TT

Vize-BM Wolfgang Tscherner sieht die eingestürzte Traglufthalle als ein Sicherheitsrisiko an, beim Land verweist man auf das aufrechte Betretungsverbot.

Hall –Im Jänner ist die leerstehende, ursprünglich zur Flüchtlingsunterbringung dienende Traglufthalle der Tiroler Sozialen Dienste (TSD) in der Haller Zollstraße eingeknickt – die Ursachenforschung läuft noch (die TT berichtete). Für den Haller Vizebürgermeister Wolfgang Tscherner (Für Hall) ist aber klar, dass die Halle in dieser Form ein Sicherheitsrisiko darstelle und möglichst rasch abgebaut werden müsse. Auf Fotos, die ihm übermittelt wurden – sie entstanden vergangene Woche – ist etwa zu sehen, wie Kinder auf der eingebrochenen Halle umhersteigen. Andere Bilder zeigen einen leuchtenden Scheinwerfer, was für Tscherner die Frage aufwirft, „ob auf der Anlage der Strom noch nicht abgestellt ist“. Zudem mache die niedergebrochene Konstruktion in einer Einfahrtsstraße von Hall einfach ein schlechtes Bild.

Aus dem Büro von Soziallandesrätin Gabriele Fischer (Grüne) heißt es dazu, dass mit den Aufräumarbeiten noch nicht begonnen werden könne, solange die Fehlersuche bzw. Ursachenanalyse durch Sachverständige und Versicherungen noch laufen. Bis wann die Ergebnisse vorliegen, lasse sich noch nicht abschätzen.

„Darüber hinaus besteht ein aufrechtes Begehungsverbot seitens des Bauamtsleiters der Stadt Hall. Solange dieses nicht aufgehoben ist, darf niemand das Gelände betreten – auch nicht zum Zweck des Abbaus und der Aufräumarbeiten.“ Auf das Verbot werde mittels Schildern hingewiesen, das Gelände sei durch eine Mauer, einen Zaun und ein geschlossenes Tor gesichert. Ebenso fahre ein mobiles Team der TSD das Areal verstärkt an. Zudem habe man die Polizei informiert, dass sich immer wieder Unbefugte am Gelände aufhalten. Wegen einer Sachbeschädigung wurde bereits Anzeige gegen unbekannt eingebracht. Dass sich Kinder am Areal aufhalten, sei „aus Sicherheitsgründen nicht tragbar“.

Der Strom für die gesamte Anlage sei abgestellt, betont man beim Land. Der noch leuchtende Scheinwerfer werde als Teil der Notfallbeleuchtung über eine Batterie gespeist. Aufgrund des Betretungsverbots sei eine Demontage nicht möglich. (md)