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Die geheimen Kämpfe der Stars von „Game of Thrones“

Manchmal trügt der Schein: Emilia Clarke und Kit Harington hatten harte Zeiten zu überstehen.
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Heute in drei Wochen beginnt die letzte Staffel von „Game of Thrones“. Zwei Hauptdarsteller blicken schon jetzt zurück – auf oft schwierige Zeiten.

Berlin, New York –Was das Schicksal mit dem Serien-Pärchen vorhat, besser gesagt, was die Drehbuchautoren mit Fan-Liebling Jon Snow und Drachenmutter Daenerys Targaryen planen, wissen die wenigsten. Heute in drei Wochen beginnt jedenfalls die achte und letzte Staffel der erfolgreichen Serie „Game of Thrones“.

Die beiden Schauspieler lassen die vergangenen zehn Jahre, während der die Serie entstanden ist, schon einmal Revue passieren – mit überraschenden und teils schockierenden Einblicken. Kit Harington, der Darsteller des Jon Snow, will deshalb auch eine Pause einlegen. „Es wäre nicht klug, jetzt direkt den nächsten Job anzunehmen. Meine Frau und ich werden einfach etwas Zeit in London verbringen, in unseren eigenen vier Wänden“, sagte Harington am Samstag auf der „Walker Stalker Con“, einer Comic-Messe in Berlin. Der Zeitung Variety verriet er vor wenigen Tagen, warum er erst einmal eine Pause brauchen würde. Als zwischen Staffel fünf und sechs alle Welt wissen wollte, ob sein Seriencharakter überleben würde, „ist der Fokus auf dich verdammt Furcht einflößend“. Es sei keine sehr gute Zeit in seinem Leben gewesen. Er hatte das Gefühl, „ich müsste der glücklichste Mensch der Welt sein, obwohl ich mich sehr verletztlich fühlte“, sagte der 32-jährige Brite in dem Interview. Die psychische Belastung war so enorm, dass er in Therapie musste.

Auch Emilia Clarke, die in der Serie Daenerys Targaryen, hatte eine harte Zeit zu überstehen. Vergangene Woche sprach sie erstmals über schwere gesundheitliche Probleme. Nach den Dreharbeiten zur ersten Staffel 2011 habe man bei ihr ein Aneurysma im Kopf entdeckt – eine mit Blut gefüllte Aussackung einer Arterie. Nach einer erfolgreichen Operation und mehreren Wochen im Krankenhaus habe sie weiter für „Game of Thrones“ vor der Kamera gestanden.

Die Ärzte hätten aber ein weiteres Aneurysma entdeckt, das jederzeit hätte aufreißen können. Zwei Jahre später habe man deshalb eine weitere OP durchgeführt, bei der es zu Komplikationen kam. Sie habe damals bleibende Schäden befürchtet. „Konzentration? Gedächtnis? Sehvermögen? Heute sage ich, dass mir einzig der gute Geschmack für Männer abhandenkam“, witzelte Clarke in ihrem Aufsatz für das US-Magazin The New Yorker. Über das Ende der Serie meinte sie: „Ich bin so froh, hier zu sein und zu sehen, wie diese Geschichte zu einem Ende kommt und etwas Neues beginnt.“ (TT, APA, dpa)