Ein Torjäger auf Verbrecherjagd
Für Daniel „Heissi“ Heissenberger ist nach einer schweren Verletzung im Training die Saison vorbei - womöglich aber auch die Karriere.
Von Alois Moser
Zirl –Beim schweren Auftaktspiel auf der Haller Lend litt am Samstag ein Zuschauer besonders mit den Gästen aus Zirl mit. „Es war echt schwierig für mich zum Zuschauen“, kommentierte Daniel Heissenberger. Nicht nur, weil seine Zirler mit leeren Händen heimfahren mussten. Für „Heissi“ ist nach einer schweren Verletzung im Training die Saison vorbei – womöglich aber auch die Karriere.
„Es war eine 08/15-Bewegung“, lässt der Angreifer die Szene aus der Vorbereitung Revue passieren. Die Schwere der Verletzung sei ihm am Anfang gar nicht bewusst gewesen: „Es war irrsinnig geschwollen, aber nach einer Woche wollte ich eigentlich wieder spielen.“ Die ärztliche Diagnose ließ den 32-Jährigen dann aus allen Wolken fallen: Knorpelfrakturen sowie Bänderrisse in Knöchel und Knie. Die logische Folge: „Absolutes Sportverbot.“ Zumal bis zur Operation im Mai. „Das war am Anfang richtig hart“, haderte der langjährige Tiroler-Liga-Kicker mit der vielen ungewohnten Freizeit.
Den ersten Schock hat der Innsbrucker längst weggesteckt. Auch, weil „Heissi“ beruflich voll eingespannt ist: „Ich befinde mich mitten in der Polizei-Ausbildung.“ Im Alltag und auch im Beruf mache die Verletzung aber keine Probleme: „Ich bin überhaupt nicht eingeschränkt.“
Neben der jüngsten Verletzung lässt auch der zeitintensive Job den 32-Jährigen über ein mögliches Karriereende nachdenken: „Nach der OP werde ich schauen, ob und wie es Sinn macht weiterzuspielen.“ Bis dahin konzentriert sich „Heissi“ auf seinen neuen Job: „Verdächtige erwische ich immer noch, wenn es sein muss.“