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Fast machtlos: Tiroler Lkw-Fahrer werden sozial ausgebeutet
Selbst Tiroler Speditionen machen beim Lohn- und Sozialdumping im großen Stil mit. Die Tiroler Gebietskrankenkasse erzielte jetzt aber einen Teilerfolg.
Von Peter Nindler
Innsbruck – Österreichs Transporteure und Speditionen haben rund 20.000 Transit-Lkw steuerschonend in Billiglohnländern wie Polen, Tschechien, Bulgarien oder Rumänien angemeldet. „Ausflaggen“ heißt das. Dadurch sparen sie sich die deutlich höheren Lohn- und Sozialkosten in Österreich. Auch in Tirol erfolgt das. Schon seit Jahren kämpft die Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) deshalb für Steuer- und Sozialgerechtigkeit. Doch es ist ein Kampf gegen Windmühlen, wie einer der aufsehenerregendsten Fälle im Land zeigt. Allerdings konnte die Gebietskrankenkasse jetzt zumindest einen Teilerfolg gegen einen Tiroler Frächter mit Niederlassungen u. a. in Polen und Tschechien erzielen.