Brennereidorf kürte seine Meister
Nicht aus den sonnigen Zwetschkenplantagen nördlich von Landeck, sondern aus Tobadill kam der strahlende Sieger der 10. Edelbrandprämierung ...
Nicht aus den sonnigen Zwetschkenplantagen nördlich von Landeck, sondern aus Tobadill kam der strahlende Sieger der 10. Edelbrandprämierung des Vereins Brennereidorf Stanz: Wolfgang Ganahl wurde zum zweifachen Sortensieger gekürt — der Tobadiller erhielt zweimal die höchste Punktezahl und damit den „Zwetschenkristall sortenrein" sowie den „Spänlingkristall". Seinen Zunftkollegen Helmut Pfeifer aus Pians/Quadratsch honorierte die Jury mit dem „Zwetschkenkristall cuvée".
Der Verein hatte keine Kosten und Mühen gescheut, um die zur Verkostung eingereichten Brände möglichst objektiv zu bewerten, wie Obmann Markus Auer bei der Prämierungsfeier am Freitagabend im Gemeindesaal hervorhob. Zudem haben die Zunftmitglieder eine Ehrenerklärung unterschrieben: Ihre Edelbrände stammen demnach ausschließlich „aus Früchten der Genussregion Stanzer Zwetschke, sind garantiert ungezuckert und ohne künstliche Aromen hergestellt".
Neben den drei mit Kristallen prämierten Produkten vergaben die Juroren 32 Gold-, 19 Silber- und sechs Bronzemedaillen. Obmann Auer räumte neun Medaillen ab — sieben in Gold, zwei in Silber. Je drei Goldmedaillen eroberten Thomas Siess, Franz Josef Lechleitner und Josef Pepe Schimpfössl.
„Ich bin erstaunt über die strengen und aufwändigen Regeln der Jury-Bewertung", bemerkte Wirtschaftskammerchef Toni Prantauer und scherzte: „Ich habe gedacht, die prämierten Brände werden irgendwie im Gasthaus ausgeschnapst." (hwe)