USA

Politikerin erhebt Vorwürfe: Kuss bringt Biden in die Bredouille

Joe Biden will nach eigenen Worten voller Respekt zuhören.
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Sollte er 2020 gegen den amtierenden Präsidenten Trump antreten, werden ihm gute Chancen eingeräumt. Doch noch steht nicht fest, ob Joe Biden tatsächlich seinen Hut in den Ring wirft. Kurz bevor der Demokrat seine Entscheidung bekannt gibt, holt ihn ein Vorfall aus der Vergangenheit ein.

Washington – Der frühere US-Vizepräsident und mögliche Herausforderer von Präsident Donald Trump bei der Wahl 2020, Joe Biden, soll eine Parteikollegin unerlaubt auf den Hinterkopf geküsst haben. Die Vorwürfe von Lucy Flores kommen just zu einer Zeit, in der Biden eine Entscheidung über eine mögliche Präsidentschaftskandidatur zu treffen hat. In den Umfragen liegt er zum Teil deutlich vor seinen demokratischen Parteikollegen und auch deutlich vor Amtsinhaber Trump.

Biden äußerte sich am Sonntag in einem Statement zu den Vorwürfen. Er habe nie im Glauben gehandelt, irgendetwas Unangemessenes zu tun. „In meinen vielen Jahren im Wahlkampf und im öffentlichen Leben habe ich unzählige Handschläge ausgetauscht, Umarmungen Sympathiebekundungen, Unterstützung und Trost. Nicht einmal, nie, hätte ich gedacht, unangemessen zu handeln“, heißt es in der Stellungnahme.

„Auf Verhalten aufmerksam machen“

Flores hatte in einem Zeitungsbeitrag erklärt, Biden habe sich bei einem ihrer Wahlkampfauftritte im Rahmen der Kandidatur für das Amt der Vize-Gouverneurin in Nevada im Jahr 2014 von hinten genähert, an ihrem Haar gerochen und ihr einen Kuss auf den Hinterkopf gegeben.

Er werde voller Respekt zuhören, ließ Biden wissen – auch wenn er möglicherweise eine andere Erinnerung habe oder überrascht sei von dem, was er höre. Flores erklärte, es sei sicher nicht ungesetzlich gewesen, was Biden getan habe. Sie wollte aber auf das Verhalten des damaligen Vizepräsidenten aufmerksam machen. (dpa)

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