Leitspital Liezen - Land leitet Verträge für Grundstück in die Wege

Graz/Stainach (APA) - Die steirische Landesregierung will am Donnerstag den Baurechts- und Optionsvertrag für das Grundstück für das bis 202...

Graz/Stainach (APA) - Die steirische Landesregierung will am Donnerstag den Baurechts- und Optionsvertrag für das Grundstück für das bis 2025 geplante Leitspital im Bezirk Liezen sichern. Der Antrag wird von Spitalslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) und Finanzressortchef Anton Lang (SPÖ) eingebracht. Bei dem Grundstück handelt es sich um eine Freifläche zwischen Bahnhof Stainach und der Ennstalbundesstraße (B320).

Zur Abwicklung und zum Abschluss des Vertrags wird die für Liegenschaftsgeschäfte zuständige Landesabteilung 16 ermächtigt. Diese soll auch die letzten Detailverhandlungen führen. Laut einer Aussendung des Büros Drexler erfülle das sechs Hektar Grundstück alle Voraussetzungen in Lage, Größe und auch, was die erforderlichen Verfahren angehe. Weitere vier Hektar Grund sollen mittels Optionsvertrag für etwaige Erweiterungen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten gesichert werden.

Die Analyse mehrerer möglicher Grundstücke im Raum Trautenfels - eine wichtige Straßen- und Bahnkreuzung im Ennstal westlich von Stainach - wurde von der Joanneum Research durchgeführt. Sechs Grundstücke waren als grundsätzlich geeignet gesehen worden. Alle Beteiligten des Projektes einigten sich auf die Fläche. Zuständig sind die Landesabteilungen 8 (Gesundheit, Pflege und Wissenschaft) und 16 (Verkehr und Landeshochbau), der Gesundheitsfonds Steiermark (Projektkoordination Leitspital Liezen) sowie die zukünftigen Betreiber KAGes und Diakonie.

Stainach-Pürgg als Standort des geplanten Leitspitals - über das am Sonntag eine rechtlich nicht bindende Volksbefragung im Bezirk Liezen läuft - sei ein Ort, den knapp 90 Prozent der Bevölkerung des Bezirkes innerhalb einer halben Stunde erreichen könne. Der Standort Stainach-Pürgg schließe die Gemeinden um Schladming ebenso in die 30-Minuten-Erreichbarkeit mit ein, wie das gesamte Ausseerland, hieß es laut Aussendung. Die Landesabteilung soll die entsprechenden Baurechts- und Optionsverträge mit den Grundstückseigentümern - mit denen man sich grundsätzlich geeinigte habe - abschließen. Wahrscheinlichste Variante sei der Abschluss eines Pachtvertrages, der ein Baurecht für 99 Jahre einräumt, wie bei solchen Infrastrukturprojekten üblich.