Wetter

Kein Aprilscherz: Sonne und 21 Grad - dann kehrt der Schnee zurück

Der April macht bekanntlich was er will. Eine Kaltfront bringt diese Woche noch einmal winterliches Wetter.
© Thomas Böhm

Die erste Aprilwoche hat gleich die ganze Bandbreite des Frühlings zu bieten, von Temperaturen über 20 Grad bis hin zu Schnee ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Innsbruck - Der April wird gleich in der ersten Woche seinem Ruf gerecht. Der Frühling zeigt sich nach dem sonnigen und warmen Wochenende zunächst weiterhin von seiner besten Seite. Föhniger Südwind treibt die Temperaturen bis Mittwoch auf bis zu 21 Grad. Anschließend erfasst aber eine markante Kaltfront das Land von Westen her, in der Folge wird nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale sogar Schnee noch einmal zum Thema.

Föhniger Monatsbeginn

Mit einer südwestlichen Höhenströmung gelangen bis einschließlich Mittwoch sehr milde Luftmassen nach Österreich. „Für Anfang April ist es derzeit sehr mild, die Temperaturen steigen noch auf bis zu 21 Grad“, sagt Ubimet-Meteorologe Manfred Spatzierer. Die höchsten Werte werden dabei mit Hilfe des Föhns im Inntal erreicht.

Am Mittwoch stauen sich am Alpenhauptkamm und im Südwesten von Beginn an viele Wolken, in Osttirol sowie in Oberkärnten fällt zeitweise ein wenig Regen. An der Alpennordseite und im Osten machen die Wolken bei kräftigem, lokal auch stürmischem, föhnigem Südwind hingegen häufig der Sonne Platz. Abends erreicht dann Vorarlberg aber eine markante Kaltfront mit ersten Regenschauern.

Wetterumschwung in der Nacht auf Donnerstag

Die Kaltfront arbeitet sich am Donnerstag auch Richtung Tirol voran. „Im Westen sowie in Osttirol und Oberkärnten ziehen von Beginn dichte Wolken durch und häufig fällt Regen oder Schnee“, prognostiziert Spatzierer. „Die Schneefallgrenze sinkt im Westen auf 1000 bis 500 m ab, selbst ins Tal können sich ein paar Schneeflocken verirren.“

Am Freitag erfasst die Kaltfront schließlich das ganze Österreich. Bei vielen Wolken dürfte es in Tirol bis ins Mittelgebirge herunter schneien, unterhalb etwa 800 Meter ist es eher mit Regen oder Schneeregen zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 1100 m. Im Laufe der zweiten Tageshälfte lässt die Intensität langsam nach und im Westen kommt immer häufiger die Sonne zum Vorschein. (TT.com)

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