Messerattacke auf Frauen in Anwaltskanzlei in Innsbruck
Ein 69-jähriger Einheimischer griff zwei Mitarbeiterinnen einer Kanzlei am Montag mit einem Messer an. Polizeibeamte, die sich in der Nähe befanden, konnten den Mann auf der Flucht festnehmen.
Innsbruck – „Geldgeschäfte abwickeln“ wollte ein 69-jähriger Tiroler, wie er selbst sagte, als er am Montagnachmittag gegen 15 Uhr eine Rechtsantwaltskanzlei in Innsbruck betrat. Als ihm die 25-jährige Sekretärin mitteilte, dass der Rechtsanwalt zeitlich nicht verfügbar wäre, zückte der 69-Jährige unvermittelt ein Messer. Er griff die Frau an und fügte ihr eine Schnittverletzung im Kinnbereich zu. Von den Schreien der Frau alarmiert, eilte eine 31-jährige Kollegin des Opfers herbei, die der 69-Jährige ebenfalls attackierte.
Nachdem sich die 31-Jährige ein großes Buch als Schutz vor den Körper hielt, lautstark um Hilfe schrie und mehrere Mitarbeiter aus den Büros zu Hilfe eilten, brach der Mann schließlich den Angriff ab und flüchtete aus der Kanzlei.
Zeugen machten Polizisten, die sich in der Nähe befanden, auf den mutmaßlichen Täter aufmerksam, woraufhin diese den 69-Jährigen verfolgten. Er konnte in der Maria-Theresien-Straße aufgegriffen und festgenommen werden. Das Tatmesser wurde sichergestellt.
Verdächtiger in bestimmten Belangen unter Sachwalterschaft
Der Mann wurde ins Polizeiliche Anhaltezentrum gebracht. Am Dienstag wurde der 69-Jährige dann in die Justizanstalt überstellt.
Der Verdächtige sei nach Angaben der Polizei psychisch instabil. Er stehe „in bestimmten Belangen“ unter Sachwalterschaft, hieß es am Dienstag von einem Polizeisprecher. Dies sei auch ein Grund gewesen, warum der 69-Jährige in die Kanzlei gekommen. (TT.com)