Europas Leitbörsen zur Eröffnung wenig bewegt erwartet
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Nach dem starken Wochenstart dürften es die europäischen Leitbörsen am Dienstag etwas langsamer angehen. D...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Nach dem starken Wochenstart dürften es die europäischen Leitbörsen am Dienstag etwas langsamer angehen. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 deutete gegen 8.30 Uhr mit einem leichten Minus von 0,06 Prozent auf 3.309 Punkte einen knapp behaupteten Auftakt an.
Der F-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte ebenfalls einen geringen Abschlag von 0,08 Prozent auf 11.694,50 Einheiten. In London ließ der FTSE-100 einen gut behaupteten Handelsstart mit plus 0,06 Prozent auf 7.264 Zähler erwarten.
Am Montag hatten Europas Aktienmärkte mit Gewinnen von teilweise mehr als einem Prozent dem neuen Börsenmonat April einen starken Auftakt bereitet. Auch in den USA lief die Rally weiter, dort stiegen Dow Jones Industrial und S&P 500 am Vorabend auf Mehrmonatshochs.
Nach Einschätzung von Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC-Partners gehen die Anleger weiterhin entspannt mit dem Brexit-Chaos um. „Niemand mag sich einen chaotischen No-Deal-Brexit ausmalen.“ Entsprechend groß seien aber die Kursrisiken im Fall eines ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens. Ein solcher wird aktuell jedoch zum 12. April zunehmend wahrscheinlicher, nachdem das britische Unterhaus sich auch am Montag auf keinerlei Alternativen zum Austrittsvertrag von Premierministerin Theresa May einigen konnte. Um aus der Sackgasse herauszukommen, ist für diesen Dienstag eine mehr als fünfstündige Sitzung ihres Kabinetts anberaumt.
Anders als am Vortag, an dem starke internationale Konjunkturdaten die Börsen angeschoben hatten, sind von dieser Seite im heutigen Handelsverlauf nur wenig Impulse zu erwarten. Während in Europa am Vormittag lediglich Daten zu den Erzeugerpreisen im Februar anstehen, folgen aus den USA in Verlauf Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter und Kfz-Absatzzahlen. Bei den Unternehmen rückt das geplante Stahl-Gemeinschaftsunternehmen von Thyssenkrupp und Tata Steel wieder in den Fokus.
Laut „Handelsblatt“ sollen die beiden Konzerne der EU-Kommission einen Verkauf von Aktivitäten angeboten haben, um deren Bedenken gegen die geplante Stahlfusion zu zerstreuen. Unter anderem gehe es um den Verkauf von Teilen ihrer Autoblech-Produktion, berichtete die Zeitung. Tata sei zudem bereit, Verpackungsstahl-Aktivitäten abzugeben.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA064 2019-04-02/08:49