Europas Leitbörsen zur Eröffnung ohne einheitliche Richtung
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag im Frühhandel ohne eindeutige Tendenz notiert. Der Euro-Stoxx-50 sta...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag im Frühhandel ohne eindeutige Tendenz notiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.40 Uhr mit minus 0,05 Prozent oder 1,56 Punkte bei 3.383,82 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg um 0,06 Prozent oder 7,29 Zähler auf 11.689,28 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,49 Prozent oder 35,84 Einheiten auf 7.353,22 Punkte.
Nach dem sehr starken Vortag an den Aktienmärkten dürften sich die Anleger wieder etwas zurückgehalten haben. Die Suche nach einem Ausweg aus dem Brexit-Chaos soll heute mit einer Sitzung im britischen Parlament weitergehen, nachdem sich die Abgeordneten in London am Montag erneut auf keinen Vorschlag einigen konnten.
Bei den Konjunkturdaten bleibt es im Vergleich zum Wochenstart sehr ruhig. Am Vormittag wird nur die Entwicklung der Erzeugerpreise in der Eurozone im Februar veröffentlicht. Am Nachmittag könnten die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter und der Kfz-Absatz aus den USA für Impulse sorgen. Für Kursbewegungen könnten jedoch bereits Analysteneinschätzungen gesorgt haben.
Die Analysten der Citigroup haben ihre Kaufempfehlung für die Aktien der Deutschen Post von „Buy“ auf „Neutral“ gesenkt und ihr Kursziel für die Post-Papiere von 32,00 auf 30,00 Euro reduziert. Im Eröffnungshandel rutschten die Anteilsscheine der Deutschen Post mit einem Minus von 1,99 Prozent auf 28,87 Euro auf den letzten Platz im Leitindex für die Eurozone.
Die Schweizer Großbank UBS hat unterdessen ihr Anlagevotum für die Papiere der niederländischen Bankengruppe ING mit „Buy“ belassen, das Kursziel allerdings von 15,00 auf 14,00 Euro gesenkt. ING bleibe für ihn aber ein „Top Pick“ im europäischen Bankensektor, schrieb Analyst Johan Ekblom in einer am Montag vorliegenden Studie. Die ING-Aktien kletterten am Vormittag um 0,69 Prozent auf 11,11 Euro.
Der deutsche Stahlkonzern Thyssenkrupp und Tata Steel haben bei der europäischen Wettbewerbsbehörde Zugeständnisse für ihre europäische Stahlfusion gemacht. Das bestätigte ein EU-Sprecher. Das Verfahren soll voraussichtlich dem Vernehmen nach nun Anfang Juni enden. Bisher war von Mitte Mai die Rede. Die europäische Behörde hatte wegen Wettbewerbsbedenken im vergangenen Oktober ein vertieftes Prüfungsverfahren eingeleitet. Mit dem geplanten Stahlgemeinschaftsunternehmen würden Thyssenkrupp (minus 0,54 Prozent) und Tata zur Nummer 2 in der Branche hinter ArcelorMittal (plus 0,63 Prozent) aufsteigen.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA096 2019-04-02/09:55