Michael Fremuth neuer Chef des Boltzmann-Instituts für Menschenrechte

Wien (APA) - Der deutsche Völkerrechtler Michael Lysander Fremuth (40) hat mit Anfang April die Leitung des Ludwig Boltzmann Instituts für M...

Wien (APA) - Der deutsche Völkerrechtler Michael Lysander Fremuth (40) hat mit Anfang April die Leitung des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte (BIM) in Wien übernommen. Zudem übernimmt er eine Stiftungsprofessor für Grund- und Menschenrechte an der Uni Wien. Am BIM löst er die Völkerrechtler Manfred Nowak und Hannes Tretter ab, die das Institut geleitet hatten, teilte die Boltzmann-Gesellschaft mit.

Nowak und Tretter hatten das BIM im Jahr 1992 als eines der ersten seiner Art in Europa gegründet. Sie werden dem Institut auch unter der neuen Leitung über diverse Projekte verbunden bleiben.

Fremuth studierte an der Universität Köln Rechtswissenschaften und beschäftigte sich dort mit den Schwerpunkten Völker- und Europarecht, Menschenrechte, Rechtsphilosophie und Allgemeine Staatslehre, wie die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) am Dienstag mitteilte. Nach Stationen im Deutschen Bundestag, bei der Europäischen Kommission und der Deutschen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York promovierte er 2010 mit einer Arbeit zur Supranationalität der EU.

2017 folgte die Habilitation 2017 mit einer Arbeit zu den Auswirkungen der Globalisierung auf das Konzept von Staatlichkeit und Souveränität. Fremuth lehrte und forschte in den USA, Russland, Südafrika, der Türkei und an den Universitäten Bayreuth, Freiburg und Trier sowie der Freien Universität Berlin.

Die neue Stiftungsprofessur für Grund- und Menschenrechte wurde von der LBG und der Universität Wien in Kooperation mit der Hermann und Marianne Straniak Stiftung eingerichtet.

(S E R V I C E - www.bim.lbg.ac.at)