Osttirol

Konzert des Lienzer Stadtorchesters im Zeichen der Osterpassion

„Aus den Reihen der Musiker ist der Wunsch gekommen, einmal ein Passionskonzert zu spielen.“ Gerald Mair (Dirigent Stadtorchester Lienz)
© Rafael Hintersteiner

Das Frühjahrskonzert des Stadtorchesters Lienz präsentiert österliche Kompositionen von Joseph Haydn und Franz Schmidt.

Von Christoph Blassnig

Lienz –Das Stadtorchester Lienz bricht mit einer langen Tradition und verlegt sein Frühjahrskonzert in die Fastenzeit. Am Samstag, 6. April, musiziert das Orchester um 20.30 Uhr in der Kirche zur Hl. Familie in Lienz. Der Dirigent Gerald Mair hat dazu anspruchsvolle Werke der beiden österreichischen Komponisten Joseph Haydn und Franz Schmidt ausgewählt.

„Wir wollen andere Literatur zu Gehör bringen als sonst“, sagt Mair. Anders als bei den traditionellen Frühjahrskonzerten, die für ihre fröhlichen Klänge im Mai bekannt waren, stehen diesmal die Offenbarung und die Passion aus der Bibel auf dem Programm. Mit dem Organisten Lukas Außerdorfer und dem Bariton Florian Mattersberger unterstützen zwei heimische Solisten den Klangkörper. Der aus Lienz stammende Schauspieler Dominik Raneburger trägt einen Text des deutschen Philologen Walter Jens vor.

Dominik Raneburger liest einen Text des deutschen Philologen Walter Jens.
© Rafael Hintersteiner

„Die beiden Komponisten sind bekannt für ihre anspruchsvollen Werke“, erklärt Mair. Die Vorbereitungen für das Konzert seien deshalb notwendigerweise viel intensiver gewesen als sonst. Aus den Reihen der Musiker selbst sei der Wunsch gekommen, auch einmal ein Passionskonzert zu spielen. Der Kirchenraum in der Hl. Familie biete den passenden Rahmen, sagt der Orchesterleiter.

Lukas Außerdorfer wird an der Orgel das Vorspiel zum zweiten Teil des Oratoriums „Das Buch mit sieben Siegeln“ sowie das Halleluja von Schmidt erklingen lassen. Der aus Matrei stammende Bariton Florian Mattersberger singt „Ich bin das A und O“ aus demselben Werk.

Das Herzstück des Konzertabends ist die selten gehörte Orchesterfassung von „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn aus dem Jahr 1787. Ein Priester aus dem spanischen Cádiz hatte Haydn mit der Komposition von sieben meditativen Sätzen beauftragt – je einen für die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz. Dazu liest Dominik Raneburger.

Lukas Außerdorfer lässt die Orgel erklingen.
© Rafael Hintersteiner

Für Sie im Bezirk Lienz unterwegs:

Catharina Oblasser

Catharina Oblasser

+4350403 3046

Verwandte Themen