Schlag gegen Glücksspielmafia: 129 Spielautomaten beschlagnahmt
Teams der Finanzpolizei führten in drei Bundesländern Razzien in 19 verschiedenen Glücksspiellokalen durch. Die Finanzpolizei beschlagnahmt bei einer Schwerpunktaktion 129 illegale Glücksspielgeräte.
Wien – Bei einer bundesweiten Schwerpunktaktion gegen illegales Glücksspiel beschlagnahmte die Finanzpolizei 129 illegale Glücksspielgeräte. Das gibt Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs heute in einer Aussendung bekannt.
Die lange geplante Aktion ging am Montagnachmittag zeitgleich in Wien, Oberösterreich, Salzburg und dem Burgenland über die Bühne. 17 Teams der Finanzpolizei mit insgesamt 93 Mitarbeitern führten Razzien in 19 verschiedenen Glücksspiellokalen durch.
Magnetplatten und Schleusentore
Die Betreiber der Glücksspiellokale machten den einschreitenden Beamten den Einsatz nicht leicht. So seien beispielsweise Reizgasanlagen vorgefunden worden, die von den Finanzpolizisten entschärft werden mussten. Manche Eingangstüren seien zudem mit massiven Magnetplatten gesichert gewesen und Schleusentüren hätten den Zugang zum Lokal erschwert.
Die Glücksspielautomaten selbst waren laut Finanzpolizei teilweise mit Stromunterbrechern ausgestattet, die via Funk ausgelöst wurden, um die Geräte beim Zugriff abzuschalten. Den Finanzpolizisten sei es in diesen Fällen aber gelungen, die Automaten wieder betriebsbereit zu machen und somit das illegale Glücksspiel noch vor Ort nachzuweisen. Manche Geräte waren auch in geheimen Zimmern versteckt, die beispielsweise von einer Holzwand getarnt wurden. Aufgrund der Vorerhebungen der Finanzpolizei halfen auch diese Tricks den Betreibern nicht.
Erfolgreiche Schwerpunktaktionen
Sämtliche bei dieser Aktion vorgefundenen Geräte wurden beschlagnahmt und in diverse Verwahrlager abtransportiert. Gegen die Betreiber wird ein Verfahren nach dem Glücksspielgesetz eingeleitet.
„Die Betreiber der illegalen Glücksspiellokale lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, um den Behörden das Leben schwer zu machen. Mit einem entschlossenen Vorgehen wie bei dieser Schwerpunktaktion wollen wir den Tätern zeigen, dass sich illegales Glücksspiel nicht lohnt“, betont Staatssekretär Fuchs. (TT.com)