Identitäre - Luger hält an Zusammenarbeit mit FPÖ fest

Linz (APA) - Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hält an seiner Partnerschaft mit der FPÖ fest, fordert aber eine „klare Distanzierun...

Linz (APA) - Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hält an seiner Partnerschaft mit der FPÖ fest, fordert aber eine „klare Distanzierung“ von Rechtsradikalen. Eine Zusammenarbeit mit Identitären wäre „unmöglich“, betonte er im ORF-Radio OÖ am Dienstag. Allerdings: „Soweit mein Wissensstand ist, gibt es keinen Beweis dafür, dass Identitäre mit den (Stadt-)Regierungsmitgliedern der FPÖ zusammenarbeiten“.

Die Villa Hagen in Linz-Urfahr beherbergt ein von FPÖ-Funktionären geführtes Studentenheim und ist Sitz der Burschenschaft „Arminia Czernowitz“, der beide Linzer FPÖ-Stadtregierungsmitglieder und mehrere blaue Gemeinderäte angehören. Gleichzeitig betreiben die Identitären in der Villa ihr „Khevenhüller-Zentrum“. Es ist neben Graz das zweite Zentrum der Bewegung. Diese Nähe hat die Freiheitlichen zuletzt unter Druck gebracht. Allerdings wollen Vizebürgermeister Markus Hein und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) nichts davon gewusst haben, dass auch die Identitären in dem Haus logieren. Der Verein „Studentenheim Urfahr“, dem die Villa gehört, bestritt, dass es einen Mietvertrag mit den Identitären gebe.

Dass auch der Vermieter nicht gewusst habe, wer sich in seinen Räumlichkeiten aufhalte, sei „nur sehr schwer zu argumentieren“, so Luger. Es werde mit der FPÖ eine Aussprache geben und er erwarte sich, „eine eindeutige Position gegen die Identitären“, kündigte er an. Allerdings stehe für ihn die Zusammenarbeit in kommunalpolitischen Fragen nicht zur Diskussion. „Wir haben ein Arbeitsübereinkommen, das wir abarbeiten.“