Hochwasser im Iran - Weitere 70 Dörfer evakuiert
Teheran (APA) - Die iranische Regierung hat am Dienstag angesichts anhaltender Hochwassergefahr die Evakuierung von 70 Dörfern in der Provin...
Teheran (APA) - Die iranische Regierung hat am Dienstag angesichts anhaltender Hochwassergefahr die Evakuierung von 70 Dörfern in der Provinz Khuzestan angeordnet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA laut Reuters. Es handle sich um Siedlungen nahe zweier Flüsse. In den vergangenen zwei Wochen starben mindestens 47 Menschen in von schweren Regenfällen ausgelösten Fluten in verschiedenen Landesteilen.
Die Rede war von den schwersten Unwettern seit zumindest zehn Jahren. In mehreren Provinzen wurde seither der Notstand ausgerufen. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Schon zuvor waren Dutzende Dörfer evakuiert worden. Staatspräsident Hassan Rouhani habe finanzielle Unterstützung für alle Betroffenen angekündigt, berichtete der englischsprachige Dienst der Nachrichtenagentur Reuters.
Behördenvertreter äußerten sich besorgt über die zunehmende Gefahr von Dammbrüchen. Die Bevölkerung solle die Umgebung von Flüssen meiden. Alle zuständigen Stellen seien in Alarmbereitschaft aufgrund drohender Überflutungen, auch in der Hauptstadt Teheran.
Seit Beginn der heftigen Regenfälle am 19. März sind zumindest 26 der 31 iranischen Provinzen von Hochwasser betroffen, am schwersten der Westen des Landes. In den nächsten Tagen werden für den Südwesten weitere Unwetter und Stürme erwartet.
(Alternative Schreibweisen: Chusestan, Chuzestan)