40 Verletzte in Deutschland: Busse prallten gegen Bäume
Im morgendlichen Schul- und Berufsverkehr kommt es in Nordrhein-Westfalen gleich zu zwei Busunfällen. Beide Linienbusse fahren gegen einen Baum - dabei werden zahlreiche Insassen teils schwerverletzt. Unter den Opfern sind viele Schüler. Bei einem der Unfälle gibt es einen Verdacht.
Paderborn – Bei zwei Busunfällen sind in Nordrhein-Westfalen fast 40 Menschen verletzt worden, darunter offenbar auch zahlreiche Schüler. Bei Lichtenau im Kreis Paderborn fuhr im morgendlichen Schul- und Berufsverkehr ein Linienbus gegen einen Baum, teilte die Polizei mit. Mindestens 30 Insassen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Auch in Duisburg prallte ein Linienbus gegen einen Baum. Dabei gab es acht Verletzte.
In beiden Fällen blieb die Unglücksursache zunächst unklar. Nach dem Unfall unweit von Paderborn wurde dem unverletzten Busfahrer wegen Verdachts auf Drogen- oder Medikamentenkonsum eine Blutprobe entnommen. Eine schwerverletzte 50-Jährige musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Bielefeld geflogen werden. Auch eine Zehnjährige galt als schwerverletzt.
Die anderen Verletzten dieses Unfalls im Alter von zehn bis 60 Jahren wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Noch bevor der Rettungsdienst am Unfallort eintraf, erreichten von Schülern verständigte Eltern sowie ein anderer Busfahrer den Unfallort und leisteten Erste Hilfe. Im Einsatz waren Feuerwehr und Rettungsdienst sowie mehrere Notärzte und zwei Rettungshubschrauber. Notfallseelsorger kümmerten sich um Businsassen und Angehörige.
Zu den mindestens acht Verletzten bei dem Unfall in Duisburg-Röttgersbach zählte nach Polizeiangaben auch der 35-jährige Busfahrer. Auch dieser Unfall ereignete sich im morgendlichen Berufsverkehr. In dem Linienbus befanden sich laut Polizei zur Unfallzeit etwa 30 Menschen. Zum Alter der Verletzten konnten die Beamten zunächst keine detaillierten Angaben machen. Nach ersten Erkenntnissen musste keiner der Verletzten stationär im Krankenhaus behandelt werden. (AFP)