Sechs weitere Betrugsversuche mit „Unfall-Masche“ in Tirol
Das LKA Tirol warnt aus aktuellem Anlass vor Anrufen durch falsche Polizisten, welche unter dem Vorwand dubioser Geschichten Geld fordern.
Innsbruck – Die Tiroler Polizei warnt aktuell vor dreisten Telefonbetrügern. Deren Masche ist nicht neu: Die Betrüger rufen bei Nummern aus dem Telefonbuch an, geben sich als Polizeibeamte aus und behaupten, dass ein naher Angehöriger der Person in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und nun in Haft sei.
Unter dem Vorwand, dass die Versicherung abgelaufen wäre, fordern die Täter die Bezahlung einer „Kaution“. Zur Untermauerung der Geschichte sind bei den Anrufen teils weinerliche Frauenstimmen der vermeintlich inhaftierten Angehörigen zu hören.
Die Serie an betrügerischen Anrufen scheint nicht abzureißen. Auch diesen Mittwoch sind wieder mehrere Betrugsversuche – vor allem im Raum Innsbruck – bei der Polizei angezeigt worden. In allen sechs Fällen belief sich die Forderung auf einen hohen fünfstelligen Eurobetrag und in allen Fällen verhielten sich die 75- bis 88-jährigen Frauen richtig, indem sie auf die Forderungen nicht reagierten und die nächstgelegene Polizeidienststelle aufsuchten.
Es dürfte sich bei den Tätern um mehrere Personen handeln, da sich neben dem „Hauptanrufer“ auch eine Frau als Tochter bzw. ein Mann als Sohn ausgaben und die Angaben bestätigten. Alle Täter sprachen akzentfrei und in sehr gutem Deutsch. (TT.com)