Video von Doping-Razzia: Polizist in Innsbruck vor Gericht

Innsbruck/Seefeld (APA) - Ein bei der Anti-Doping Razzia in Seefeld in Tirol im Februar involvierter Polizist muss sich heute, Mittwoch, am Landesgericht Innsbruck wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses verantworten. Der Polizeibeamte aus Ostösterreich soll ein Video, das bei der Amtshandlung erstellt worden war, an eine private WhatsApp-Gruppe versendet haben, aus der das Video dann weiter veröffentlicht wurde.

Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Video um ein Amtsgeheimnis, von dem der Beamte nur aufgrund seiner polizeilichen Tätigkeit Kenntnis hatte. Durch die Weitergabe habe er eben dieses verletzt. Der Beschuldigte habe sich geständig gezeigt, hieß es. Das Vergehen ist mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bedroht. Auf dem wenige Sekunden dauernden Film, das von Medien verbreitet wurde, ist Langläufer Max Hauke beim Eigenblutdoping zu sehen. Er hatte die Blutinfusion noch im Arm.