Thomas Schatz steigt zum Imster Stadtrat auf
Tirols neuer AK-Vizepräsident Stillebacher muss wegen des Bezügebegrenzungsgesetzes auf die Kommunalpolitik verzichten.
Von Alexander Paschinger
Imst — Es rumorte in den vergangenen Tagen: Der Imster Kulturstadtrat Christoph Stillebacher hatte nämlich mit seiner Wahl zum AK-Vizepräsidenten seinen Rückzug als Stadtpolitiker einzureichen. Dahinter steckt das Tiroler Bezügebegrenzungsgesetz. Demnach darf ein Politiker nur zwei offizielle Gehälter aus Rechnungshof-geprüften Betrieben oder Institutionen beziehen. Stillebacher ist im Brotberuf Fernsehtechniker bei den Imster Stadtwerken — nun musste er sich entscheiden, ob er weiter Stadtrat bleibt oder die Position des Stellvertreters von Erwin Zangerl in der AK antritt.
„Es ist schon ein schwerer Schritt", meinte Stillebacher zur TT, aber die Chance in der AK müsse er nach zehn Jahren Stadtpolitik nutzen.
Zwangsläufig kommt damit in der Imster Gemeindestube das Personalkarussell in Bewegung. Immerhin müssen Stillebachers Platz im Gemeinderat, seine Funktionen als Stadtrat sowie jene in den Ausschüssen nachbesetzt werden. Das geschah am Dienstagabend in einer Fraktionssitzung der Bürgermeisterliste von Stefan Weirather. Fixiert wurde dabei:
- Als Stadtrat folgt GR Thomas Schatz dem scheidenden Stillebacher nach. Schatz war als Nummer 5 auf der Liste gereiht — womit keine anderen Kandidaten übersprungen werden.
- Im Gemeinderat wird ebenfalls mit der nächstgereihten Person auf Weirathers Bürgermeisterliste aufgefüllt: Ersatz-GR Barbara Hauser — bisher schon reguläres Mitglied im Kulturausschuss — rückt ins Stadtparlament nach.
- Stillebachers Ausschussplätze übernehmen Stefan Weirather (Kultur), Thomas Greuter (Sport), Martina Frischmann (Personal), Thomas Schatz (Soziales, Wohnen), Christian Linser (Betagtenheim, Integration) und Barbara Hauser (Jugend).
Was Stillebachers Obmannschaft im Kulturausschuss und dessen Stellvertreterrolle im Sport betrifft, hält sich BM Weirather noch zurück: „Das wird in den Ausschüssen geklärt." Aber: Er fordert die Positionen für seine Liste ein.