Passionskonzert des Konzertvereins: Etablierte Imster Kirchenmusik
Im Juli 2018, als mit Lukas Wegleiter der neue Organist seinen Dienst antrat, begann eine neue Zeitrechnung für die Imster Kirchenmusik.
Von Thomas Parth
Imst –Im Juli 2018, als mit Lukas Wegleiter der neue Organist seinen Dienst antrat, begann eine neue Zeitrechnung für die Imster Kirchenmusik.
Zunächst standen die Vorzeichen für musikalische Messgestaltung in der 10.000-Einwohner-Gemeinde nicht zum Besten. Nachdem die langjährige Organistin Hermine Köck verstorben war und sich der Kirchenchor in Auflösung befand, riss ihr Enkel Michael Köck das Ruder an sich. Er gründete den Konzertverein Imst, dessen Ziel es zunächst war, die Bevölkerung für die kirchliche Musik zu sensibilisieren. In Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde und der Stadtpfarre fand sich schließlich mit Lukas Wegleiter ein neuer, junger Organist. „Ich wurde mit offenen Armen in Imst empfangen. Für mich und meine Arbeit war das ein super Start, weil ich von Beginn an das Gefühl hatte, dass sich jeder über den Fortbestand der Kirchenmusik in Imst freut“, schwärmt Wegleiter.
Mit Beginn des Schuljahres konnte Wegleiter auch die Neugründung des Imster Kirchenchores vermelden: „Wir haben jetzt 20 Mitglieder, was mehr ist, als zunächst zu erwarten war.“ Das Engagement an Männerstimmen, momentan sind drei Männer im Chor, dürfte noch etwas größer sein. „Wir proben immer montags von 19.30 bis 21 Uhr im Widum. Wer will, kann mitmachen oder sich die Probe anschauen. Für neue Mitglieder sind wir jederzeit offen“, zeigt sich Wegleiter unkompliziert.
Zu seinem „Job“ gehört die Messgestaltung am Samstagabend in der Johanneskirche, die sonntägliche Frühmesse bei den Kapuzinern sowie das Hochamt um neun und die Abendmesse um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche.
Das heutige Passionskonzert bestreiten zusammen mit Wegleiter auch Karina Nöbl an der Violine sowie die Sopranistin Maria Zeichart. Bereits vergangenen Samstag und Mittwoch fanden gemeinsame Proben in der Pfarrkirche St. Michael statt.
Der Konzert-Eintritt beträgt 17 Euro, wobei drei Euro der Orgelrenovierung zufließen sollen. „Eine Orgel benötigt, ähnlich einem Auto, laufend einen Service“, appelliert der Organist an die Großzügigkeit der Imster.