Für Mick Schumacher war Ferrari-Test „wunderschön“
Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher legte bei seinen ersten Runden in einem Ferrari auf der Strecke eine gute Performance hin. Die Bestzeit verpasste er nur knapp.
Sakhir – Mick Schumacher schwärmt von seinen ersten Runden in einem Formel-1-Ferrari. „Es war wunderschön, ich habe mich sehr wohl gefühlt. Ich wollte es genießen, das habe ich zu 100 Prozent getan“, sagte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir.
Der 20-jährige Deutsche absolvierte am Dienstag in Sakhir seinen ersten Testeinsatz für Ferrari, am Mittwoch drehte er dann Proberunden für das Partnerteam Alfa Romeo. Schumachers Testdebüt für Ferrari sorgte für viel Aufmerksamkeit. Vater Michael hatte mit der Scuderia fünf seiner sieben WM-Titel gewonnen. 2004 siegte er beim ersten Formel-1-Rennen auf dem Kurs in Bahrain.
Bestzeit nur knapp verpasst
Schumacher verpasste bei seinem Premieren-Test für den Formel-1-Rennstall Ferrari die Bestzeit nur knapp. Der 20-jährige Sohn des Rekordchampions Michael Schumacher wurde am Dienstag auf dem Bahrain International Circuit Zweiter, gut eine halbe Sekunde hinter dem Niederländer Max Verstappen im Red Bull.
Wegen Regens mussten die Übungsrunden auf dem Grand-Prix-Kurs in der Wüste von Sakhir für mehrere Stunden unterbrochen werden. Am Mittwoch wird Schumacher für Ferraris Partnerteam einen weiteren Testtag in einem Formel-1-Wagen bestreiten. Für Ferrari steigt dann der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel in den Wagen.
Kurz nach Freigabe der Strecke, auf der Mick Schumacher am Wochenende bei seinen ersten beiden Formel-2-Rennen die Plätze sechs und acht belegt hatte, steuerte er unter großem Medieninteressen den roten Wagen aus der Box der Scuderia. Vater Michael hatte auf dem Kurs 2004 im Ferrari das erste Bahrain-Rennen gewonnen und 2010 mit Mercedes sein Comeback in der Motorsport-Königsklasse gegeben. Sohn Mick strebt auch eine Karriere in der Formel 1 an. Die Testfahrten sind für den Formel-3-Europameister ein weiterer Schritt dahin.
Fühlt sich bereits „zuhause“
Mick Schumacher ist seit diesem Jahr Mitglied der Ferrari-Fahrerakademie und erhielt daher die Chance auf Testrunden im aktuellen Formel-1-Auto des Rennstalls. „Es fühlt sich schon wie mein Zuhause an. Es war einfach unglaublich“, sagte der Formel-3-Europameister des Vorjahres, der diese Saison in der Formel 2 für das italienische Prema-Team startet. Die Rennserie ist die höchste Nachwuchsklasse der Formel 1. In den vergangenen Jahren waren eine Reihe von Formel-2-Piloten später in die Königsklasse aufgestiegen. (APA/dpa)