Klinikum Klagenfurt erhält neue Psychiatrie um 42 Millionen Euro
Klagenfurt (APA) - Das Klinikum Klagenfurt erhält eine neue psychiatrische Abteilung. Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich am Spitalgelände ...
Klagenfurt (APA) - Das Klinikum Klagenfurt erhält eine neue psychiatrische Abteilung. Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich am Spitalgelände für das Bauprojekt mit einem Investitionsvolumen von 42 Millionen Euro. Der Rohbau soll nächstes Jahr stehen, der Betrieb im Sommer 2022 aufgenommen werden. Das erklärte der Vorstand der Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft Kabeg, Arnold Gabriel.
Das alte Psychiatriegebäude stammt aus dem Jahr 1877, es wird nach Fertigstellung des neuen Hauses abgerissen. Im neuen Gebäude gibt es künftig nur noch Zweibettzimmer, sagte Primarius Herwig Oberlerchner. Durch die neue Drogenstation werde es eine wichtige Ergänzung zum bisherigen stationären Angebot geben. „Zudem bieten wir zukünftig umfassende krankheitsspezifische Therapien, ähnlich einer Reha-Klinik, an“, so Oberlerchner. Die Realisierung des Bauprojektes sei zudem eine „Signalwirkung nach außen“ und trage damit zur „Entstigmatisierung der Psychiatrie“ bei.
Die Bettenanzahl im neuen Gebäude wird auf 148 verringert, gleichzeitig wird die Psychiatrie im Landeskrankenhaus Villach auf 96 Betten erweitert, damit soll die Versorgung im Oberkärntner Raum verbessert werden. In Klagenfurt gibt es künftig maximal 20 Patienten pro Station. Vorgesehen sind zudem getrennte Zugänge für akute, geplante und ambulante Patienten. In Eingangsnähe ist eine Begegnungszone mit Patientencafe vorgesehen. Eine großzügige Raumaufteilung soll Rückzugsmöglichkeiten an den Stationen bieten, die Therapie- und Aufenthaltsräume werden mit großzügigen Glasflächen versehen, um hell zu wirken.