Schauspieler Götz Argus 57-jährig gestorben
München/Graz (APA/dpa) - Der deutsche Theater- und TV-Schauspieler Götz Argus ist bereits Ende März nach längerer Krankheit im Alter von 57 ...
München/Graz (APA/dpa) - Der deutsche Theater- und TV-Schauspieler Götz Argus ist bereits Ende März nach längerer Krankheit im Alter von 57 Jahren in seinem Haus im Odenwald gestorben. Das teilte das Residenztheater am Mittwoch in München mit. Argus gehörte dort ab 2011 sieben Jahre zum Ensemble unter Intendant Martin Kusej. Zu sehen war er unter anderem in Frank Castorfs Inszenierungen „Baal“ oder „Kasimir und Karoline“.
In der Intendanz von Anna Badora war Argus am Grazer Schauspielhaus engagiert, wo er in den Jahren 2008 bis 2010 in verschiedenen Rollen zu sehen war. Seine starke Bühnenpräsenz stellte er als unbarmherziger Kreon („Antigone“) genauso wie als archaischer Gloster („König Lear“) in der Inszenierung von Peter Konwitschny unter Beweis. In Erinnerung blieb auch sein Auftreten in dem Kriegsdrama „Verbrennungen“ und in der Theaterversion des John-Cassavetes-Films „Opening Night“.
Auftritte hatte er auch an der Oper am Rhein und an der Königlichen Oper Madrid. Fernsehzuschauer kennen den im thüringischen Greiz geborenen Darsteller unter anderem aus der RTL-Serie „Der Knastarzt“. Auch in der ARD-Mini-Serie „Speer und er“ von Heinrich Breloer war er zu sehen.
Argus war gelernter Kunsttischler und hatte zudem Schauspiel in Leipzig studiert. Von 1996 bis 2006 war er nach Angaben des Residenztheaters auch im Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses.