Primärversorgung - SPÖ erfreut, NEOS enttäuscht
Wien (APA) - Unterschiedliche Reaktionen hat die Einigung auf einen Gesamtvertrag für die Primärversorgungseinrichtungen bei der Opposition ...
Wien (APA) - Unterschiedliche Reaktionen hat die Einigung auf einen Gesamtvertrag für die Primärversorgungseinrichtungen bei der Opposition ausgelöst. Während die SPÖ sich erfreut zeigte, sind die NEOS enttäuscht.
Für SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher ist die Primärversorgung ein zentraler Eckpfeiler für ein funktionierendes Gesundheitssystem für die Zukunft. Es bringe für die Patienten viele Vorteile, wie Wohnortnähe, längere Öffnungszeiten, eine umfassende Versorgung durch Zusammenarbeit von verschiedenen Gesundheitsberufen, aber auch attraktivere Arbeitsmodelle für Ärzte. „Das sind wirkliche Leistungsverbesserungen für die Menschen“, meinte Kucher in einer Aussendung.
Für NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker ist der Gesamtvertrag hingegen „nicht mehr als ein Marketing-Gag“. Damit werde wieder einmal nur die Finanzierung der Ärzte, nicht aber der nicht-ärztlichen Gesundheitsberufsgruppen in PVE-Einheiten absichert. „Es braucht endlich moderne Krankenkassen, die sich nicht nur um die Ärzte kümmern, sondern um sämtliche primärversorgungsrelevanten Gesundheitsberufe“, forderte Loacker. Solange Therapeuten, Pfleger und Sozialarbeiter nicht an den Verhandlungstisch geladen werden, sei dieser Gesamtvertrag komplett nutzlos.