AK-Wahl Burgenland - FSG bleibt dominierende Kraft
Eisenstadt (APA) - Im Burgenland bleiben nach der AK-Wahl die Kräfteverhältnisse weitgehend unverändert. Die FSG hielt mit 72 Prozent nahezu...
Eisenstadt (APA) - Im Burgenland bleiben nach der AK-Wahl die Kräfteverhältnisse weitgehend unverändert. Die FSG hielt mit 72 Prozent nahezu ihr Resultat von 2014, verliert aber laut vorläufigem Ergebnis ein Mandat. Dieses wandert zu den ÖVP-Arbeitnehmern, die 17,8 Prozent erreichten. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA-FPÖ, 7,6 Prozent) gewannen leicht dazu, die AUGE/UG (2,6 Prozent) verlor leicht.
Die Wahlbeteiligung lag im Burgenland bei 42 Prozent, gab der Leiter der Hauptwahlkommission, Moder, bekannt. Das endgültige Ergebnis soll am Samstag feststehen, wenn die restlichen Briefwahlstimmen ausgezählt wird. Insgesamt waren 81.630 Arbeitnehmer wahlberechtigt, 33.989 Stimmen wurden abgegeben, 525 waren ungültig.
Die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) stellt weiterhin den Präsidenten und alle drei Vizepräsidenten. Auch im AK-Vorstand bleibt mit acht FSG-Mitgliedern und einem ÖVP-Mitglied das Kräfteverhältnis unverändert.
Sollte sich durch die Auszählung der restlichen Briefwahlstimmen keine Veränderung ergeben, ist die FSG in der AK-Vollversammlung künftig mit 37 Mandaten vertreten, die ÖVP hat neun Sitze. Auf die Freiheitlichen Arbeitnehmer entfallen wie bisher drei Sitze, die AUGE/UG hat weiterhin ein Mandat.
Bei der AK-Wahl 2014 kam die FSG auf 72,15 Prozent und erreichte 38 Mandate (+2) in der Vollversammlung. Der ÖAAB erhielt 16,83 Prozent und bekam acht Sitze (-3). Die Freiheitlichen Arbeitnehmer, für die 7,01 Prozent votierten, erreichten drei Sitze (+1). Die AUGE/UG hielt mit 3,10 Prozent unverändert bei einem Mandat.
Ein „kleiner Wermutstropfen“ sei die niedrige Wahlbeteiligung ausländischen Arbeitnehmer, die das System der Interessensvertretung in Österreich nicht kennen würden, so AK-Präsident Gerhard Michalitsch. So hätten von 10.546 wahlberechtigten ungarischen Tagespendlern, die per Briefwahl mitstimmen konnten, 46 an der Wahl teilgenommen, sagte die Leiterin des Wahlbüros, Brigitte Kulovits-Rupp.