„Platform Austria“ auf der Biennale 2020
Wien – Die Wissenschafter Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer werden 2020 den österreichischen Pavillon auf der 17. Architekturbiennale in...
Wien –Die Wissenschafter Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer werden 2020 den österreichischen Pavillon auf der 17. Architekturbiennale in Venedig gestalten. Die Direktoren des an der TU Wien angesiedelten „Centre for Global Architecture“ realisieren gemeinsam mit dem Team von „mostlikely“ die „Platform Austria“, die sich mit den Potenzialen der Zukunft und deren Architektur beschäftigt.
Diese Entscheidung gab Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) gestern im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Dreh- und Angelpunkt des Konzepts ist der Begriff des „Platform Urbanism“, der sich den Auswirkungen der Ausbreitung bahnbrechender Technologien auf den Stadtraum widmet. Im Giardini-Pavillon soll deshalb eine Plattform zur Reflexion und Debatte über die von Plattformen wie Facebook, AirBnB oder Uber geschaffenen gesellschaftlichen Veränderungen entstehen. Im Rahmen einer jeweils sechstägigen „Residency“ werden Experten über ihre Ansichten zu Zukunftspotenzialen in Architektur und Städtebau vor Ort bloggen. Dieser Teil der Ausstellung entsteht also live auf einer Internetplattform, auf der man auch jenseits der Giardini auf das so generierte Wissen zugreifen kann. Parallel dazu läuft im Pavillon eine „Instagram-ähnliche“ Projektion mit Bildbeiträgen aller eingeladenen Gesprächsgäste zum Diskussionsthema „We Like“. In den Ausstellungsräumen selbst werden weltweite Beispiele des Plattform-Urbanismus präsentiert.
Das Projekt des Duos ist aus dem erstmals durchgeführten Auswahlprozess hervorgegangen, 39 Projekte wurden eingereicht. U. a. in der Jury dabei: Vorjahres-Kommissärin Verena Konrad und Architekturjournalist Matthias Boeckl. (TT)