AK-Wahl Burgenland - AK-Chef Michalitsch: FSG eindeutiger Wahlsieger

Eisenstadt (APA) - Die FSG, der im Burgenland sieben von zehn Arbeitnehmern die Stimme gaben, sei mit 72 Prozent „eindeutiger Wahlsieger“, k...

Eisenstadt (APA) - Die FSG, der im Burgenland sieben von zehn Arbeitnehmern die Stimme gaben, sei mit 72 Prozent „eindeutiger Wahlsieger“, kommentierte FSG-Spitzenkandidat Gerhard Michalitsch am Mittwoch das vorläufige Ergebnis der AK-Wahl. Über ein Plus freuten sich ÖVP und Freiheitliche Arbeitnehmer. Die AUGE/UG sieht mit dem Verbleib in der Vollversammlung ihr Wahlziel erreicht.

Die Wähler hätten ein ganz eindeutiges Zeichen gesetzt, die FSG sei nach wie vor „die bestimmende Kraft“, sagte der Arbeiterkammer-Präsident: „Wir haben eine stabile Situation und wir können aus diesem Grund als Sozialdemokraten weiter Politik für die Arbeitnehmer machen.“

Beim ersten Antreten als Spitzenkandidat ein Wahlergebnis von 72 Prozent zu erreichen - „ich denke, dieses Ergebnis ist wirklich herzeigbar“. Die FSG werde nun ihr Wahlprogramm umsetzen, kündigte Michalitsch an. Die Sozialdemokratischen Gewerkschafter traten im Wahlkampf für gesunde Arbeitsplätze, einen Mindestlohn 1.700 Euro Netto sowie faire Regeln gegen Lohn- und Sozialdumping und für eine schnelle Hilfe bei Problemen im Job ein.

Als „Erfolg unter unfairen Rahmenbedingungen“ bezeichnete ÖAAB-Landesobmann Christian Sagartz das Ergebnis der AK-Wahl für die ÖVP Arbeitnehmer im Burgenland. Mit „einem motivierten Spitzenkandidaten und einem tollen Team“ habe man diesen gemeinsamen Erfolg erzielt. „Mit 17,8 Prozent der Stimmen haben wir trotz aller Ungereimtheiten und Hürden ein gutes Ergebnis erreicht“, stellte der Spitzenkandidat der ÖVP-Arbeitnehmer, Johannes Mezgolits, fest.“Wir sind angetreten, um eine Veränderung in der Arbeiterkammer zu erreichen. Das haben wir geschafft“, so Mezgolits.

„Wir sind sehr glücklich, dass ein Plus davor steht“, sagte der Spitzenkandidat der Freiheitlichen Arbeitnehmer, Siegfried Zeltner, zum Wahlergebnis. Allerdings sei es „nicht gelungen, die Nichtwähler zur Wahl zu bewegen. Dass im Burgenland an die 60 Prozent nicht an der AK-Wahl teilgenommen hätten, finde er „sehr bedauerlich und auch verbesserungswürdig“, so Zeltner zur APA.

Um auch in den kommenden Jahren weiterarbeiten zu können, sei das Halten des Mandats in der Vollversammlung notwendig gewesen - „Und das haben wir erreicht“, sagte der Spitzenkandidat der AUGE/UG, Georg Gossi. Er hätte sich bei seinem ersten Antreten über ein Plus vor dem Ergebnis gefreut: „Aber wir werden weiterarbeiten und in fünf Jahren wird es mehr sein“, zeigte sich Gossi optimistisch.

Die Sozialpartnerschaft sei den Menschen wichtig. An der Arbeiterkammer führe „kein Weg vorbei“, stellte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) fest. Der Erfolg der FSG, die „das zweitbeste Ergebnis seit 60 Jahren“ eingefahren habe, zeige, „dass die arbeitenden Menschen eine starke Vertretung und eine aufrechte Sozialpartnerschaft haben wollen“, so Doskozil.

Eine Gratulation an Michalitsch und sein Wahlkampfteam kam auch vom FSG-Bundesvorsitzenden im ÖGB, Rainer Wimmer. Die FSG im Burgenland habe auf die richtigen Themen gesetzt und das sei bei den Wählern auch angekommen, so Wimmer.

ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner gratulierte den ÖVP-Arbeitnehmern: „Unser Team hat in den letzten Wochen Unglaubliches geleistet. Obwohl das Wahlrecht unfair ist, es unzählige Missstände und Ungerechtigkeiten gegeben hat, haben wir mit diesem Plus ein Zeichen gesetzt“, sagte Steiner.

Der ÖAAB habe im Burgenland bis zur letzten Minute um Stimmen und um eine Veränderung in der AK gekämpft. „Darauf können Jonny Mezgolits und sein Team stolz sein. Trotz einer schwierigen Ausgangslage haben sie alle einen Erfolg im Burgenland geschafft“, so ÖAAB-Generalsekretär Christoph Zarits.