Anschlag in Neuseeland

Neuseeland-Attentäter wegen Mord in 50 Fällen vor Gericht

Polizisten in Christchurch.
© APA/AFP/handout/ANTHONY WALLACE

Der rechtsextreme Attentäter von Neuseeland muss sich wegen vielfachen Mordes vor Gericht verantworten. Das teilte die Polizei drei Wochen nach der Tat mit.

Wellington/Christchurch – Der mutmaßliche Attentäter von Christchurch soll sich wegen 50-fachen Mordes vor Gericht verantworten müssen. Dies teilte die Polizei knapp drei Wochen nach dem Anschlag auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Großstadt am Donnerstag mit. Gegen den 28 Jahre alten Rechtsextremisten aus Australien soll an diesem Freitag zudem Anklage wegen versuchten Mordes in 39 Fällen erhoben werden.

Der ehemalige Fitness-Lehrer Brenton T. soll dazu vor einem Richter in Christchurch selbst Stellung nehmen. Dazu wird er allerdings nicht persönlich erscheinen, sondern per Videoschaltung aus einem Hochsicherheitsgefängnis befragt. Bei einer Verurteilung droht dem 28-Jährigen lebenslange Haft.

Der Australier hatte die Tat mit einer Helmkamera live ins Internet übertragen. Kurz zuvor hatte er ein Pamphlet mit rechtsradikalen und rassistischen Parolen ins Internet gestellt und auch per Mail verschickt. Die Polizei prüft nach eigenen Angaben noch, ob weitere Anklagen erhoben werden. Sie sprach zudem von „Terror-Angriffen“. (APA/dpa)

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