Bezirk Kufstein

Wilder Kaiser: Bei der Gästekarte ist das Öffi gleich dabei

Nicol Saxer und Lukas Krösslhuber präsentierten das neue Mobilitätsangebot – zum Thema passend in einem (geparkten) VVT-Bus.
© Otter

Am 1. Mai wird nicht nur die Ortstaxe für das Verbandsgebiet des TVB Wilder Kaiser von zwei auf 2,50 Euro angehoben, sondern auch das in der Gästekarte inkludierte Angebot für die Öffis ausgebaut.

Ellmau –Am 1. Mai wird nicht nur die Ortstaxe für das Verbandsgebiet des TVB Wilder Kaiser von zwei auf 2,50 Euro angehoben, sondern auch das in der Gästekarte inkludierte Angebot für die Öffis ausgebaut. 40 Prozent der durch die Erhöhung erzielten Mehreinnahmen (etwas mehr als 300.000 Euro) fließen in das neue Projekt: Die Gästekarte wird zur Fahrkarte für sämtliche Buslinien am Wilden Kaiser bis zu den Endstationen Kufstein, Wörgl, St. Johann in Tirol und Kitzbühel. „Damit wird unser Mobilitätsangebot nicht nur einfacher, sondern bedeutend besser“, betont TVB-GF Lukas Krösslhuber. Das Angebot gibt es zusätzlich zu den bereits vorhandenen Wander- und Skibussen der Region.

Möglich ist das durch die Kooperation mit dem Verkehrsverbund Tirol (VVT). „Der Tourismus ist ein sehr wichtiger Kunde und Partner. Von einer dichten und effizienten Vertaktung und attraktiven Tarifangeboten, wie es sie in Tirol gibt, profitieren alle“, erklärt Nicol Saxer, Leiterin für Vertrieb & Kundeninformation des VVT. Der TVB Wilder Kaiser ist nicht der erste Verband, der auf diese Kooperation zurückgreift, „aber das Besondere hier ist, dass es zusätzlich zu einem bestehenden Angebot geschieht“, so Saxer.

Die Hauptidee hinter diesem Mobilitätsangebot ist es, die knapp 380.000 Gäste dazu zu bringen, den Pkw nach Ankunft am Urlaubsort stehen zu lassen. Damit auch die Anreisezahlen mit der Bahn (rund drei Prozent) steigen, will der TVB eine Kooperation mit der Deutschen Bahn eingehen. Ein günstiges Shuttletaxi vom Bahnhof steht bereits zur Verfügung. Alle bestehenden TVB-Angebote können auch von Bewohnern der Mitgliedergemeinden genutzt werden, für das nun neue VVT-Angebot suche man noch eine Lösung für die Söllandler, wie Krössl­huber verrät. Gemeinden, TVB und Bergbahnen zahlen bereits an die 1,3 Mio. Euro für das Projekt. (wo)

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