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Gesundheitsdienstleister Vamed wächst im Rekordtempo

In Tirol ist der Gesundheitsdienstleister am Aqua Dome Längenfeld beteiligt.
© Aqua Dome

Der österreichische Gesundheitsdienstleister Vamed konnte seinen Umsatz im Vorjahr um 38 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro steigern. Spitäler und Reha-Zentren in 88 Ländern von Vamed gebaut oder betreut.

Wien –Der weltweit tätige österreichische Gesundheitsdienstleister Vamed AG hat 2018 ein Rekordjahr verbucht. Der Umsatz stieg um 38 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro, das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) um 45 Prozent auf 110 Mio. Euro, erklärte Vamed-Vorstandsvorsitzender Ernst Wastler bei einer Pressekonferenz in Wien.

„Die Vamed hat das größte Wachstum in ihrer Unternehmensgeschichte erreicht“, sagte Wastler angesichts des 18. Rekordergebnisses in Folge. Das Geschäftsvolumen habe bei nunmehr etwa 27.000 Mitarbeitern weltweit rund 2,4 Mrd. Euro erreicht, gab das Unternehmen bekannt, das zu 13 Prozent über die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) der Republik Österreich gehört. Weitere zehn Prozent an der Aktiengesellschaft hält die österreichische B&C Holding, Hauptaktionär ist der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius mit 77 Prozent. Der Hauptsitz der Vamed ist in Wien, in Österreich beschäftigt das Unternehmen laut eigenen Angaben rund 6300 Mitarbeiter.

Begonnen hat die Vamed 1982 als Projektgesellschaft zur Fertigstellung des Wiener Allgemeinen Krankenhauses, mittlerweile ist sie in 88 Staaten tätig und hat weltweit mehr als 900 Projekte realisiert. Das reicht von der Planung bei der Errichtung von Akutspitälern, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen bis zum Management der Einrichtungen und Serviceleistungen, wie Sterilgutaufarbeitung, sowie den Betrieb von Thermen etc. In Tirol gehört das Reha-Zentrum Kitzbühel zu 100 Prozent der Vamed, zudem ist sie am Aqua Dome Therme Längenfeld beteiligt. „Die Vamed ist hier der führende Lebenszykluspartner. Das kann nur die Vamed weltweit – und sonst niemand“, betonte Wastler.

Der Umsatzsprung 2018 ist neben einem „organischen“ Wachstum von 17 Prozent vor allem auf den Ankauf von 38 Post-Akutmedizinischen Einrichtungen in Deutschland vom ebenfalls von Fresenius kontrollierten Krankenhauskonzern Helios zurückzuführen. „Mit insgesamt 67 Post-Akut-Einrichtungen sind wir in Europa ein führender Anbieter“, sagte Wastler. Man könne praktisch alle medizinischen Reha-Indikationen abdecken.

78 Prozent des Umsatzes machte die Vamed in Europa. 13 Prozent stammten aus der Asien-Pazifik-Region, 6 Prozent aus Afrika und 3 Prozent aus Lateinamerika. Als technischer Dienstleister betreut das Unternehmen weltweit derzeit 840 Gesundheitseinrichtungen mit 193.000 Betten. Drei mal so viel wie alle Krankenhausbetten in Österreich, wie Wastler betonte.

Die weltweiten Aktivitäten der Vamed reichen von aktuellen Projekten in Angola, China und Oman, aber auch einem großen Uni-Klinikum im deutschen Schleswig-Holstein bis zu Spitälern in Papua-Neuguinea. (ecke)

Im Vorjahr eröffnete Vamed in St. Veit im Pongau Österreichs erste Reha-Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit Krebs.
© Ing. Gerhard Michel Fotocredit:V

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