Wattens kann gegen Kapfenberg nur mit einem Sieg glänzen
„Wir können froh sein, dass wir noch Erster sind“, meint Kapitän Ferdl Oswald. Für Wattens zählen heute (19.10, live ORF Sport +) gegen Kapfenberg nur drei Punkte.
Von Tobias Waidhofer
Wattens –Tore sind heute im Gernot-Langes-Stadion fast garantiert: In neun Duellen zwischen der WSG Wattens und dem SV Kapfenberg rauschte das Leder insgesamt 37-mal (20 Tore für Wattens, 17 Tore für Kapfenberg) ins Netz, was einen Schnitt von über vier Treffern pro Spiel bedeutet.
Zahlen, denen Trainer Thomas Silberberger keine große Bedeutung beimisst, der Coach der Wattener würde heute (19.10 Uhr, live ORF Sport Plus) wohl auch einen „dreckigen“ Arbeitssieg dankend annehmen. „Es gibt keine zwei Meinungen: Wir müssen heute gewinnen“, stellte der Wörgler klar. Das Rezept dafür steht im Hinblick auf das Kapfenberger Nachholspiel vom Dienstag (1:1 gegen Vorwärts Steyr) bereits fest: „Wir müssen das Tempo hochhalten und damit die Müdigkeit der Kapfenberger ausnützen.“ Silberberger erwarte sich jedenfalls „eine Reaktion auf das Linz-Match“. Nach dem 1:1 in der Stahlstadt hatte der Trainer bekanntlich seine Unzufriedenheit intern wie extern klar angesprochen.
Auch Kapitän und Keeper Ferdinand Oswald weiß, dass im Frühjahr bei nur einem Sieg nicht alles nach Wunsch gelaufen ist: „Wir können froh sein, dass wir immer noch Erster sind.“ Allerdings habe man in den vergangenen 18 Spielen auch nur einmal verloren. „Wir müssen auf uns schauen und haben immer gewusst, dass es eng werden könnte. Aber wir können in den nächsten zwei Spielen vieles richtig machen.“ Nach dem Tabellen-Sechsten Kapfenberg wartet eine Woche später der Vierte Wiener Neustadt. Fehlen werden heute die verletzten Florian Toplitsch und Sandro Neurauter, dafür rückt der zuletzt gesperrte Andreas Dober zurück in das Aufgebot.