Statistik: Die Österreicher sind stark in der Familie verankert
Laut den neuesten Zahlen sind 80 Prozent im Verband der Kernfamilie verankert — also mit einem Ehepartner oder in einer Lebensgemeinschaft mit oder ohne im gemeinsamen Haushalt lebenden Kind(ern) bzw. in Ein-Eltern-Familien.
Wien –Viel mehr männliche Single-Haushalte, mehr Paare ohne Kinder, aber die meisten in einer Familie: In welcher Familienform die Österreicher leben, hat die Statistik Austria für die insgesamt 3.916.000 Privathaushalte erhoben. Laut den neuesten Zahlen sind 80 Prozent im Verband der Kernfamilie verankert – also mit einem Ehepartner oder in einer Lebensgemeinschaft mit oder ohne im gemeinsamen Haushalt lebenden Kind(ern) bzw. in Ein-Eltern-Familien.
Zwischen 1988 und 2018 stieg die Zahl der Privathaushalte in Österreich um 37 Prozent an. Die Bevölkerung in Privathaushalten nahm in diesem Zeitraum jedoch nur um 16 Prozent zu. Somit geht die größere Zahl der Haushalte nur zum Teil auf das Bevölkerungswachstum zurück und ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Zahl der Ein-Personen-Haushalte von 786.000 im Jahr 1988 auf 1.457.000 im Jahr 2018 zurückzuführen.
Der Anteil der Alleinlebenden in der Bevölkerung erhöhte sich im selben Zeitraum von zehn auf 17 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Haushaltsgröße wider: Lebten im Jahr 1988 in einem Haushalt noch durchschnittlich 2,63 Personen, waren es 2018 nur noch 2,22.
Die Zeit des Zusammenlebens als Elternteil mit Kindern konzentrierte sich vor allem auf die Altersgruppen von 35 bis 54 Jahren. In höherem Alter lebten immer mehr Menschen alleine: 526.000 (33 Prozent) der 1.588.000 Personen ab 65 Jahren wohnten – oft bedingt durch Trennung oder Tod des Partners – ohne weitere Personen im Haushalt. (APA)