EU-Wahl - Führende Rechtspopulisten zeigen Salvini die kalte Schulter

Rom (APA) - Der italienische Innenminister Matteo Salvini, der am kommenden Montag in Mailand eine Allianz rechtspopulistischer Parteien vor...

Rom (APA) - Der italienische Innenminister Matteo Salvini, der am kommenden Montag in Mailand eine Allianz rechtspopulistischer Parteien vorstellt, mit denen er als Chef der rechten Lega in den EU-Wahlkampf ziehen will, ist mit prominenten Absagen konfrontiert. Mehrere Parteichefs der mit Salvini verbündeten Gruppierungen bleiben dem Gründungstreffen in Mailand fern.

Weder der ungarische Regierungschef Viktor Orban, dessen rechtskonservative Fidesz-Partei wegen EU-feindlicher Umtriebe bei der christdemokratischen EVP (Europäische Volkspartei) suspendiert ist, noch die Chefin der Nationalen Sammlungsbewegung aus Frankreich, Marine Le Pen, werden am Montag in die norditalienische Stadt reisen. Orbans Fidesz-Partei wird keinen Vertreter entsenden. Le Pen sei wegen einer Wahlkampfveranstaltung in der Bretagne verhindert, berichteten italienische Medien.

Rund 20 Parteien und Bewegungen sollen nach Angaben Salvinis bei der Großveranstaltung präsent sein, darunter die Alternative für Deutschland (AfD). Gerechnet wird auch mit einem Vertreter der rechtspopulistischen Schwedendemokraten (SD). Aus Österreich wird die FPÖ „selbstverständlich Teil“ des rechtspopulistischen Wahlbündnisses um die Lega sein, sagte ein Parteisprecher am Donnerstag zur APA. Bei der Pressekonferenz zur Präsentation der europäischen Rechtspopulisten-Allianz am Montag in Mailand wird die FPÖ demnach aber nicht vertreten sein.