Landespolitik

Alpenkonvention: Österreich streicht erreichte CO2-Reduktion hervor

Innsbruck Bürgermeister Georg Willi, LHStv Josef Geisler sowie Bundesministerin Elisabeth Köstinger beim Abschreiten der Schützenformationen.
© Land Tirol/Berger

Österreich hatte die Alpenkonvention-Präsidentschaft von Oktober 2016 bis 4. April 2019 inne und übergab diese heute an Frankreich.

Innsbruck – Mit einem Landesüblichen Empfang vor der Hofburg startete heute offiziell die 15. Alpenkonferenz. Mit dem Treffen endet auch die Präsidentschaft der Alpenkonvention Tirols, die für die nächste Periode von Frankreich übernommen wird.

Das Motto der abgelaufenen Periode lautete ‚ „Schützen und Nützen“. „Der inhaltliche Schwerpunkt lag dabei klar auf den Themen Klimawandel, Finalisierung des 7. Alpenzustandsbericht sowie der Optimierung der Zusammenarbeit mit der EUSALP“, betonte LHStv Josef Geisler.

„Innsbruck-Deklaration“ verabschiedet

Die Präsidentin der Alpenkonferenz und Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) strich die geplante CO2-Reduktion für Neuwagen ab dem Jahr 2030 als eine wesentliche Errungenschaft hervor. Auch im „Plastikbereich“ habe man angesetzt, betonte die Umweltministerin am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Köstinger war dann auch bei der abschließenden Tagung der Alpenkonferenz am Donnerstag in der Tiroler Landeshauptstadt an der Verabschiedung der sogenannten „Innsbruck-Deklaration“ beteiligt. In dieser hat man sich unter anderem auf die Klimaziele bis zum Jahr 2050 geeinigt. Bis zu diesem Zeitpunkt will man laut Köstinger zu einer „klimaneutralen und klimaresilienten Region“ werden. Den Vorsitz in der Umsetzung dieser Ziele hat ab sofort Frankreich inne, das die Präsidentschaft der Alpenkonvention übernimmt.

„Weit unter den Erwartungen“

Zu Gast waren auch die Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Markus Reiterer, Generalsekretär des ständigen Sekretariats der Alpenkonvention, die für die österreichische Präsidentschaft lobende Worte fanden. Beide beschrieben die Arbeit von Österreich und Köstinger als „sehr erfolgreich“.

Indes gab es aber auch Kritik. In einer Presseaussendung sprach die Umweltschutzorganisation WWF davon, dass Österreichs Vorsitz „weit unter den Erwartungen“ geblieben sei.

Vor allem gebe es Versäumnisse beim Schutz von Flüssen und alpinen Freiräumen, hieß es. Österreichs Vorsitz habe etwa bei der Wasserkraftnutzung an den letzten wilden Alpenflüssen keine Fortschritte gebracht. (APA, TT.com)

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